Fazit 2: Design Spachtelboden – Selbst gemacht!

Lange haben wir uns mit der Frage unseres Bodenbelags beschäftigt. Vieles hat so sein Pro und Contra. Fliesen, Parkett, Korkparkett, Teppich, Linoleum, Sichtestrich. Nicht jeden Belag hätten wir im Wohnzimmer und den Schlafzimmern verwendet. Fliesen haben wir keine gefunden, die wir uns auch im Wohnzimmer hätten vorstellen können.

Jeden Belag haben wir unter den Gesichtspunkten Farben, Akustik, Haptik beim Barfußlaufen, Fugen, Wärmeleiteigenschaften und Robustheit für uns bewertet. Da wir eine Fußbodenheizung mit einer geringen Vorlauftemperatur von ca. 28°C haben, sollten auch Teppiche vollflächig verklebt werden. Gerade in den Kinderzimmern war das ein No-Go. Wenn die Kinder in wenigen Jahren mal einen anderen Teppich haben möchten, fangen die Probleme an den Teppich mit dem Kleber wieder da raus zu bekommen.

Kurzum, wir gelangten schnell zu dem Eindruck, dass ein Sichtestrich all unsere Anforderungen erfüllen könnte. Wir informierten uns zu möglichen Ausführungsbetrieben und natürlich auch zum Kostenrahmen. Dabei wurde uns stückweise bewusst, dass es mit dem Erstellen des Sichtestrichs nicht getan ist. Zudem muss der Boden bis zur Fertigstellung vor allen noch auftretenden Einflüssen geschützt werden. Fraglich, ob das mit vertretbarem Aufwand zu gewährleisten gewesen wäre. Zudem bereitete uns ein Thema Sorge: die Innentreppe. Sie wird erst spät eingebaut und es wird Bereiche im Estrich geben, die nachträglich geschlossen werden müssen. Spätestens hier war der Sichtestrich schon wieder „gestorben“.

Also konzentrierten wir uns bei der Recherche auf Bodenbeläge, die nachträglich auf den Estrich aufgebracht werden und trotzdem die gewünschten Eigenschaften besitzen. So gelangten wir zu den Design Spachtelböden. Bekannt ist der Castrello, Pandomo oder auch Beton Ciré. Die Optiken gefielen uns sehr. Die Preise für die Ausführung eher weniger. Da wir ca. 180-190qm (Wohnzimmer, Küche, Diele, Abstellräume, Gäste-WC, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Gästezimmer + Büro) damit belegt haben wollten, waren 100-180€ pro Quadratmeter dann doch jenseits der Schmerzgrenze.

Schnell kam die Idee auf: „Hey, das könnten wir doch selbst machen, oder?“.

Hm, wirklich? Wir begannen damit Materialpreis für Endkunden in Erfahrung zu bringen … Fehlanzeige. Die Materialien werden nur an ausgebildete Fachfirmen verkauft. Ist in aus Sicht der Qualitätssicherung nachvollziehbar, aber wir wollten uns damit nicht zufrieden geben. Also weiter im Internet nach Hinweisen und Firmen suchen, ob es nicht doch schon jemand mal selbst gemacht hat.

Hierbei stieß meine Frau auf die Webseite „Wir machen Boden“ der Firmen „Thomsit“ und „Dr. Schutz“. Hier

wurde ein Systemaufbau beschrieben, der vielversprechend klang. Auch die Farbgebung und Optik gefiel uns. Der Boden besteht Hauptsächlich aus einer selbstnivellierenden, zementären Spachtelmasse. Diese wird zusätzlich mit einer PU-Versiegelung gegen Flecken und sonstige unerwünschte Einflüsse geschützt.

// Edit: Da die Seite von Thomsit offenbar gerade offline ist, hab ich das für uns relevante Thomsit Spachtelboden – Detailblatt verlinkt.

Als nächstes holten wir die Endkundenpreise für das Material ein. Siehe da, es war kein Problem das gesamte

Material zu bestellen. Grundierung, Voranstrich, Spachtel, PU-Siegel, Werkzeug. Ok, das war nun geklärt 😉 Somit konnten wir nun damit beginnen, die konkrete Ausführung zu planen.

Material für Bodenbelag

Material für Bodenbelag

1. Vorbereitungen

Der Boden sollte unbedingt sauber + staubfrei sein. Reste von Fliesenkleber oder Ähnlichem unbedingt vorher entfernen. Wir haben den Boden im gesamten Haus bestimmt 5x intensiv abgesaugt und teilweise mit der Drahtbürste gereinigt. Falls es Lücken im Randdämmstreifen gibt, sollten diese unbedingt abgedichtet werden. Entweder den Randdämmstreifen erneuern, oder bei kleineren Stellen einfach mit Acryl abdichten.

2. PU-Grundierung

Diese dient dazu mögliche Restfeuchtigkeit des Estrichs abzusperren. Zudem sorgt sie dafür, dass der Estrich später der Spachtelmasse nicht zu schnell das Wasser entzieht. Das stellt eine gleichmäßige Belastbarkeit und Optik sicher. Die Grundierung muss in zwei Durchgängen mit einer Rolle aufgetragen werden.

PU Grundierung in der Diele

PU Grundierung in der Diele

3. Bearbeiten mit der schwarzen Pad-Scheibe

Hierfür haben wir uns eine Teller Schleifmaschine gemietet. Pad-Scheibe drunter und die komplette Fläche damit griffig vorbereitet.

4. Der Voranstrich

… wird ebenfalls mit der Rolle aufgetragen und dient als Haftbrücke. Hier genügt ein Durchgang. Der war allein in ca. 5-6 Stunden erledigt.

Voranstrich

Voranstrich

5. Spachtelmasse aufbringen

Der größte Akt. 58 Säcke Thomsit SL 85 Spachtelmasse (ca. 1,5 Tonnen). Das haben wir zu dritt gemacht. Ein guter Freund und mein Schwiegervater haben tatkräftig geholfen. Wir haben zunächst in den Räumen im Staffelgeschoss angefangen. Das half dabei den Workflow zu testen und ein Gefühl für das Material zu bekommen. Jeder Sack des Materials wird mit exakt 6 Litern Wasser angerührt. Bei den geplanten 5mm Auftragsstärke hat ein Sack damit eine Reichweite von ca. 3,3 Quadratmetern. Also hieß es im Akkord Material anrühren, verteilen, mit dem Stiftrakel (auf 5mm eingestellt) abziehen und mit der Nagelwalze entlüften. So haben wir drei in ca. 9 Stunden reiner Arbeitszeit die gesamte Fläche geschafft.

Mitten drin im Wohnzimmer

Mitten drin im Wohnzimmer

6. PU-Siegel

Nachdem die Spachtelmasse mindestens 24 Stunden ausgehärtet war, konnte das PU-Siegel mit der Rolle aufgebracht werden. Hier waren wieder zwei Durchgänge notwendig. Nach zwei Stunden ist das Siegel zumindest soweit getrocknet, dass man vorsichtig auf Socken darüber gehen kann, ohne Spuren zu hinterlassen. Das hat dann nochmals ca. 12 Stunden Zeit gekostet. Für das Siegel gibt es verschiedene Varianten von glänzend bis extra matt. Wir haben im Hinblick auf die tägliche Pflege die extra matt Variante genommen.

 

// Edit: Da ich immer wieder nach Detailansichten vom Boden gefragt werde, hab ich hier mal ein paar aktuelle Bilder hochgeladen: m5!cube Spachtelboden Photostream.

Wohnzimmer fertig versiegelt

Wohnzimmer fertig versiegelt

Alles in allem

Wir sind sehr auf das Wohngefühl gespannt und werden sicher noch über die eine oder andere Praxiserfahrung hier im Blog schreiben. Im Moment sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Maß an Arbeit für diesen Boden ist recht hoch, aber machbar.  Und ja, es gibt Stellen wo ich sagen kann “ da haben wir Lehrgeld gezahlt“ 😉 Da hätte man es mit Übung noch besser hinbekommen können. Aber dafür, dass wir es zuvor noch nie gemacht haben kann sich das Ergebnis sehen lassen.

Wichtig: Eine sehr gute Vorbereitung der Materialien, Arbeitsabläufe und gutes Material für die Verarbeitung sind unheimlich wichtig und spart nerven! Hier ist sparen fehl am Platz, wenn das Ergebnis passen soll. So war z.B. ein Stiftrakel für ca. 80€ unheimlich hilfreich die geplante Aufbauhöhe von 5mm durchgängig einzuhalten. Ich möchte nicht darüber nachdenken wie ich das mit einem Spachtel oder normalem Rakel hinbekommen hätte ….

226 Gedanken zu “Fazit 2: Design Spachtelboden – Selbst gemacht!

  1. Ich bin gerade zufällig auf euren Blog gestoßen und total begeistert davon, dass ihr euren Spachtelboden selbst gemacht habt. Das ist ja der Wahnsinn, wie professionell das auf den Bildern aussieht. Ich habe bisher immer gedacht, das ist nur eine Sache für absolute Profis!
    Wir möchten auch unseren gesamten Neubau (ca 200 qm) mit Spachtelboden oder Sichtestrich ausstatten und nun frage ich mich natürlich, ob du einigermaßen handwerklich begabten Laien das Selbermachen weiter empfehlen könntest. Kannst du außerdem eine Inikation abgeben, wie viel €/qm ihr nun mit dieser Eigenleistung nur für das Material des Spachtelbodens ausgegeben habt? Und ob ihr immer noch zufrieden seid? Und welche Tipps du ansonsten dazu geben kannst?

    VG & viel Spaß weiterhin im neuen Haus!
    Teresa

    • Hallo Teresa,

      danke erstmal für das Kompliment 😉
      Wir waren auch sehr abgeschreckt von den Kosten für eine professionelle Ausführung und haben auch alle Varianten von Sichtestrich etc bis Spachtelboden vorwärts und rückwärts diskutiert.
      Bei keiner der Varianten kamen wir inkl. Material und Ausführung unter 100€ /m2.
      Letztlich war es unser Baubegleiter / Sachverständiger der meinte, das könne man auch selbst machen, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat.
      Eine Herausforderung ist es, das Material überhaupt zu bekommen.
      Viele Hersteller verkaufen das Material natürlich nur an professionelle Handwerker.
      Ardex (Pandomo) ist so ein Beispiel. Also haben wir nach Alternativen gesucht und sind bei Thomsit gelandet.
      http://www.wir-machen-boden.de
      Im Durchschnitt haben wir ca. 5mm Auftragsstärke und damit ca. 25-30€ / m2 gezahlt.
      Nicht mitgerechnet habe ich sonstiges Verbrauchsmaterial, wie z.B. Klebeband, Acryl zum Abdichten etc.

      Für die Ausführung selbst gilt:
      Das Allerwichtigste ist eine perfekte Arbeitsvorbereitung und Planung der Abläufe!
      Bei den Produkten die wir verwendet haben, gibt es sehr detaillierte Produktmerkblätter, an die wir uns exakt gehalten haben.
      Auch die empfohlenen Werkzeuge haben wir benutzt (Stiftrakel, Nagelwalze, Exaquirl, etc.).

      Nicht zu unterschätzen ist auch, dass man Übung braucht, damit es gut aussieht.
      Wir haben in den Räumen angefangen, die nicht so oft frequentiert sind. Abstellräume + und die Räume ganz oben im Staffelgeschoss. Das gilt für jeden der vier Arbeitsdurchgänge (Grundierung 2x, Voranstrich, Spachtelmasse, Siegel 2x).
      Wenn man dann ein Gefühl für das Material hat, kann man sich an das Wohnzimmer wagen 😉

      Die Optik des Bodens und das Laufgefühl gefällt uns sehr!
      Es ist ohne viele Fugen wie z.B. bei Fliesen. Es ist wärmer und irgendwie weicher als Fliesen oder Parkett.
      Wir haben einige Stellen, bei denen wir „Lehrgeld“ gezahlt haben.
      Das sind einige Übergänge, die von der Struktur her etwas wilder aussehen.
      Auch treten an einigen Stellen feine Risse auf. Das passiert aber auch bei einer professionellen Durchführung!
      Unser Fazit ist auf jeden Fall positiv!

      Viele Grüße
      Marcus

      • Hallo Marcus,

        vielen lieben Dank für deine tollen Tipps zu dem Thema! Ich habe mich total in diese Art Böden verliebt und kann mir nun sehr gut vorstellen, dass wir den Spachtelboden auch selbst machen könnten, werde mich aber nochmal bei den „Handwerkern meines Vertrauens“ hier vor Ort erkundigen und gebe weiterhin nicht auf, evtl. auch unter Fremdvergabe einen akzeptablen Preis zu bekommen. Da wir eher „ländlich“ bauen, habe ich hier die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben und es gibt anscheinend immer mehr Anbieter dieser neuen, modernen Böden…

        Noch einmal kurz zu eurem Vorgehen:
        Habt ihr das Material online unter der angegebenen Homepage bestellt?
        Habt ihr Dehnungsfugen hinzugefügt (wenn ja, nach welchem Prozessschritt?) oder entstehen diese dann eher im Nachhinein „natürlich“? (Die Risse, die du erwähnt hast?)
        Und muss man zusätzlich an Trittschall denken oder ist dieser in eurem Estrich bereits integriert bzw. gar nicht nötig?
        Wenn ich es richtig verstanden habe, habt ihr den Spachtelboden nicht im Bad verlegt?! Gab es dafür einen besonderen Grund?
        Und seid ihr auch in der Küche (mit Fettspritzern, Rotwein-Flecken o.ä.) damit zufrieden?
        Fragen über Fragen… du musst wissen, dass ich mich sehr freue, den Boden auch mal von einem Anwender im „Praxistest“ hinterfragen zu können. Dein Blog ist wirklich eine große Hilfe für angehende Bauherren wie uns, die in einem ähnlichen Stil bauen möchten!

        Viele Grüße und weiterhin alles Gute in eurem neuen Heim.
        Einen schönen sonnigen Tag!
        Teresa

      • Wir haben bei Thomsit ein Händlerverzeichnis angefragt (oder gab´s das auf der Webseite?).
        Da haben wir bei den Händlern in der Nähe Angebote eingeholt.
        Das lohnt auf jeden Fall, denn die Unterschiede waren auch hier enorm.
        Der Händler hat das dann direkt zu uns geliefert.

        Zuerst wollten wir die Türdurchgänge und sonstige Fugen im Estrich mit Schienen versehen.
        Die Schienen, die wir nehmen wollten, waren dann aber nicht so einfach aufzutreiben (da nur 5mm Auftragsstärke).
        Klar könnte man mehr vom Spachtel auftragen, das hätte aber pro 1mm mehr ca. 1000€ Mehrkosten ausgemacht und sollte reiflich überlegt werden.
        Also hab ich die Fugen mit Gewebe und Epoxidharz verschlossen.
        Das sind nun auch Stellen, an denen feine Risse auftreten.
        Im Nachhinein betrachtet hätte ich auf jeden Fall Schienen setzen sollen.
        Teilweise treten die Risse aber auch auf, ohne dass man einen Grund dafür erkennen könnte.
        Alles in Allem hält sich das aber in Grenzen.
        Negative Auswirkungen bzgl. Schall konnten wir bislang nicht feststellen. Will aber nicht ausschließen, dass das passieren kann.
        Den genannten Aufbau haben wir natürlich auf den vorhandenen Zement-Estrich aufgebaut, der ja die Fußbodenheizung und Trittschalldämmung beinhaltet.

        Fettspritzer sind aktuell kein Problem.
        Rotwein haben wir selten im „Einsatz“ und ist bislang auch noch nicht auf den Boden gelangt 😉
        Allerdings wohnen wir auch erst seit Ende Januar im Haus.

        Man sollte sich bewusst sein, dass solch ein Boden „lebt“ und sich über die Zeit verändern wird.
        Schnell dürften sich die häufig genutzten Wege ein wenig abzeichnen und einige Macken von fallendem Besteck z.B. ihre Spuren hinterlassen.
        Ich find das aber auch vollkommen ok. Das hat man bei Parkett auch.
        Es gibt von Dr. Schutz Pflegemittel, mit denen man das Siegel über die Zeit pflegen kann.
        Das haben wir bislang noch nicht gemacht, soll aber solche Spuren minimieren.

        VG
        Marcus

  2. Hallo, wir interessieren uns auch für Beton-Cire oder ähnliche Spachtelböden. Wie sieht es inzwischen bei euch mit den Rissen aus? Wir hatten eben ein Gespräch mit unserem Bauunternehmer, der meinte, dass es vielleicht schwierig ist bei so einem harten, unelastischen Belag, wenn es zu Setzrissen kommt. Wisst ihr etwas dazu? Bei Fliesen lässt man wohl auch Sollbruchstellen in den Fugen, damit man die Risse nur an diesen optisch geschickt platzierten Stellen hat. Viele Grüße.

    • Hallo,

      das Thema Risse lässt sich natürlich nicht ignorieren.
      Bei uns sind auch einige entstanden (entstehen immernoch).
      Aus meiner Sicht hat das zwei unterschiedliche Gründe.

      1. Im Erdgeschoss haben wir die komplette Fläche mit dem Spachtelboden gemacht. Im 1. OG und SG die Flure gefliest.
      Im EG wollten wir eigentlich die Türdurchgänge und eine Estrichfuge im Wohnzimmer mit einer geeigneten Schiene versehen.
      Hierzu haben wir uns vorher informiert was da in Frage kommt. Die Schienen waren dann aber so kurzfristig nicht aufzutreiben. So hab ich mich noch kurzfristiger entschlossen die Fugen im EG mit Gewebe und Epoxidharz zu verschließen und dann mit dem Spachtelbelag zu überarbeiten. Da die Heizkreise der Fußbodenheizung im EG alle zusammen angesteuert werden, gibt es hier keine Temperaturunterschiede im Estrich. Trotzdem entstehen an genau diesen Stellen nun feine Risse. Die meisten davon sieht man aber kaum, wenn man nicht gerade auf den Knien über den Boden rutscht. Hätten wir die Schienen verwendet, gäbe es sie sicher nicht.

      2. Die andere Art von Rissen entsteht dort, wo schwere Möbel (Kleiderschrank) stehen. Hier gibt es offenbar Spannungen im Boden durch das große Gewicht. Auch diese Rissen sind aus Augenhöhe kaum zu erkennen, sondern erst, wenn man auf den Knien auf dem Boden schaut.

      Wir haben einen Spachtelauftrag von ca. 5mm. Vielleicht lässt sich die Rissbildung etwas mindern, wenn man mehr aufträgt. Der Thomsit SL 85 den wir verwendet haben kann zwischen 0,5 – 50mm aufgetragen werden.

      Viel Spaß beim weiteren Planen!
      Marcus

  3. Hallo Marcus,

    ich habe gerade mit großem Interesse deinen Blog gelesen.

    Für uns kommt ein Sichtbeton/Sichtspachtel in der Küche in betracht, ca. 10 qm…

    Ich verstehe nicht, was du mit der Schiene meinst?

    Eine Abgrenzung zwischen den Räumen? Damit nicht eine riesige einzelne Fläche sondern mehrere kleinere Flächen entstehen?

    • Hallo Christian,

      die Schiene sollte man überall da setzen, wo sie auch ein Fliesenleger setzen würde.
      Also überall da, wo auch der Estrichleger Fugen hinterlassen hat (Türdurchgänge, Mauervorsprünge, etc).
      Ausserdem an den Stellen, wo Ihr mit dem Spachtel an andere Materialien angrenzt, sonst läuft er Euch weg beim Ausgießen.

      Viele Grüße
      Marcus

  4. Hallo Marcus,
    tolle Seite und toller Boden. Nachdem wir auf der Suche nach einem Sichtestrich von den meisten Estrichlegern nur Absagen bekommen haben ( zu teuer und meist anders als vorgestellt) sind wir auf eure Seite gestossen. Wir sind auch am Bauen (allerdings unser erstes und wohl auch einziges) und unser Problem…die Seite ….wir machen Boden….ist zur Zeit ausser Betrieb und man kann keine Infos ziehen über die Systempakete. Auch Anfrage an Thomsit direkt wird nicht beantwortet. Hast du die einzelnen verwendeten Produkte noch im Kopf…ist ja schon eine Weile her. Wär froh über einen Tip…wir wollen in den nächsten 6 Wochen einziehen und würden uns es auch zutrauen, so was selbst zu machen…
    Gruss
    Daniela

    • Hallo Daniela,

      wollte Dir eben direkt eine Mail schreiben und ein PDF schicken.
      Da steht alles Wichtige drin, was auch auf der Webseite war.
      Leider wird zu Deiner angegebenen eMail ein Fehler gemeldet.
      Hast Du noch eine andere, oder ist ein Tippfehler drin?
      Hab das relevante PDF von der Seite hier verlinkt.

      VG
      Marcus

  5. Hallo Marcus,

    endlich schreibt mal einer aus eigener Erfahrung, toller Bericht. DANKE.

    Hat es einen bestimmten Grund das du den Estrich vor der Versieglung nicht angeschliffen hast? Von meinen bisherigen Angeboten schleifen die Firmen den verlegten Estrich um einen gewissen Charakter zu verleihen.

    Denkst du das der Boden auch ganz glatt ohne Übergänge bzw. Farbunterschiede hinzubekommen ist.

    Wir wollen Cremebeige (Thomsit AS1) verlegen und am liebsten ohne Muster und Schleifspuren.

    Viele Fragen an einen der es gewagt hat und die Idee in die Tat umgesetzt hat, wofür die Firmen einen Wahnsinns Lohn verrechnen wollen.

    Liebe Grüße
    Miguel

    • Hallo Miguel,

      danke zunächst mal, dass der Bericht wenigstens ein wenig weiter helfen kann.
      Wir haben uns strikt an die Verarbeitungshinweise von Thomsit gehalten.
      Da stand auch explizit, dass man die Oberfläche des Spachtelbelags vor dem Versiegeln nicht schleifen soll.
      Vielleicht bieten die Fachbetriebe das an, um mehr Struktur in die Optik zu bekommen?
      Ein paar mal habe ich etwas von einer „Sinterschicht“ aus den Gesprächen gehört, die entfernt werden müsse.
      Denke das hängt stark davon ab, welches Material verwendet wird.

      Einen komplett ebenen Boden ohne jeden Farbunterschied hin zu bekommen halte ich für kaum möglich.
      Bevor wir uns entschlossen das Ganze selbst zu machen, hatte ich diverse Gespräche mit Fachbetrieben.
      Die haben wirklich IMMER explizit drauf hingewiesen, dass bei diesen Böden Farbunterschiede entstehen.
      In den meisten Fällen sind die ja auch gewollt, wie bei uns.
      Mag sein, dass der Effekt bei helleren Materialien etwas geringer ausfällt. Das ist aber nur Spekulation von mir.

      Ich hoffe das hat Dir ein wenig weiter geholfen!
      Viele Grüße
      Marcus

  6. Hallo Marcus,

    juhuuuu….herzlichen Dank für die Info. Leider war in meiner Mailadresse tatsächlich ein Fehler.
    Jetzt müssen wir nur noch schauen, wo wir das Material hier im Raum Stuttgart/Heilbronn herbekommen und dann geht´s los. Nach den vielen (negativen) Erfahrungen, die wir bei unserem Hausbau gemacht haben, kann es nur noch besser werden und wir wollen endlich auch einziehen. Bauen mit 3 Kindern ist einfach anstrengend…habt ihr ja auch durch :-)))
    Toll, dass ich eure Seite gefunden hab.
    Danke!
    Gruss
    Daniela

    • In eurem Arbeitsablauf stimmt aber etwas nicht so ganz.Schritt3 ,Bearbeiten mit der Padscheibe, sollte nach Schritt 5 erfolgen.Pad hat im Regelfall 120 eher 240 ziger Körnung.Nach der Pu Grundierung dies zu tun entzieht sich meiner Logik.Die Pu tragt ihr auf um den Estrich und eventuelle Rückstände anderer Materialien von der nachfolgenden Spachtelmasse zu trennen um durchdrücken/scheinen anderer Materialfarben wärend des trocknens der Nivelliermasse zu vermeiden und eine Ideale Haftung zu bewerkstelligen.
      Z.b. bei Altklebern ist dieser Effekt oft zu sehen wenn „keine“ Pu durch sparen an der falschen Stelle gemacht wurde.
      Schleift ihr die PU so öffnet ihr sie ja wieder an einigen z.b. unebenen Estrich stellen und die Niveliermasse bekommt wieder Verbindung zum Estrich was ja mit der Pu verhindert werden soll.
      Die Pu muß nicht angeschliffen werden da ihr ja einen „speziellen“ Voranstrich auf die PU auftragt der sich in die glatte Pu Schicht verkrallt und der Spachtelmasse halt verleiht (Haftbrücke).
      Das Pad nutz man zum schleifen der fertigen Sichtspachtelung um eventuelle „Knorbel“, wie bei euch in der Sichtspachtelung zu sehen, entfernen zu können.
      Eine Sinterschicht sollte bei ordnungsgemäßer verarbeitung in Kleinflächen wie Wohnungen nicht entstehen aber das schleifen ist positiv für diesen Effekt zu sehen.
      Ist die Spachtelung gut augetrocknet werden keine Schleifspuren entstehen.
      Ganz ausschliesen kann man es natürlich nicht aber bei einer zweifachen PU Versiegelung verläuft sich sowas in der Fläche.Möbel veringern ja auch die Sichtfläche und ein Retro Effekt is ja gewollt.Wenn man alles „Uni“ haben will kann man ja den Boden gleich Grau anmalen ^^
      Besonders zu achten ist das jede Mischung „genau“ gleich viel Wasser hat und man schnell „Nass ins Nass“ arbeitet sonst hat jede 3 qm Fläche eine andere Charakteristik was kontroproduktiv ist.
      1. Untergrund schleifen
      2. Sämtliche Löcher/Risse verschliesen mit Acryl und/oder standfester Spachtelmasse.
      3. Scheinfugen/Sollbruchstellen im Estich ordnungsgemäß aufflexen und mit Wellenverbinder verharzen (geht natülich nur in kleinen Flächen wie Wohnungen, ansonsten muß man Schienen setzten)Keine Firma wird euch eine Garanti geben das keine Risse im nachhinein entstehen.Ergo passiert es bei euch ist das kein Zeichen von Heimwerkerpfusch, falls die liebe Gattin es dann so drehen will.UM dieses Risiko weitesgehends zu verringern sollte man bei 2. und 3. extrem genau arbeiten.
      Das Rakeln an sich dauert 2 stunden. Die Vorarbeiten ein „guten“ Tag.
      4. PU auftragen zum absperren des Estrichs
      5. Haftbrücke auf PU auftragen
      6. Nivelliermasse auftragen /Rakeln/entlüften mit Walze.Das muß alles schnell gehen bevor die Masse beginnt anzuziehen.Der Boden soll einen Retro Effekt haben also nicht spielen sondern schnell hintereinader weg arbeiten.Zieht die Masse an nicht mehr „drin rum“ spielen sonst macht ihr Optisch nur Schaden. (Entlüften bin ich kein Fan da die Walze eine Nagelstruktur einbringt die irgendwie nicht nach einen Betonboden aussieht, aber es wäre Fachgerecht sie zubenutzen)
      7.Boden mit Schleifpad abschleifen 120-240 (nicht spielen, einfach fix drüber und gut zwecks Kratzer zu vermeiden)
      8. 2-3 mal Pu versiegelung (beim ersten mal PU extrem wichtig die Versiegelung Nass ins Nass sonst kommen Farbunterschiede, also wie beim schleifen nicht spielen sondern Gas geben)

      Sicht-spachtelmasse wie Pandomo kann man auch einfärben mit Abtönpaste.Bei zementärer Spachtelmasse sehe ich da auch kein Problem aber versucht haben wir es noch nicht.Hier ist nur drauf zu achten das man das Wasser was man brauch ausrechnen und voher in ein großes Faß oder ähnliches geben sollte und dann Färben.
      Das Färben bei jeder Anrühmischung einzeln vorzunehmen geht schief.

      Rechtschreibfehler dürft ihr behalten^^

      • Besten Dank für Deine Infos und Einschätzung aus Profi Sicht!
        Ich denke das kann vielen Lesern noch weiter helfen.
        Wir haben uns strikt an die Beschreibung gehalten.
        Wenn man erstmal das Gefühl für das Material hat und weiß, welche Schritte welche Auswirkungen im Endergebnis haben, wird das Improvisieren sicher einfacher 😉

        Ich hätte auch richtig Lust das nochmal zu machen.
        Aber andererseits bin ich froh, dass wir unser Projekt fertig haben.

  7. Hallo Marcus,

    keine Fragen – einfach mal ein großes Lob an dich für deine ausführlichen Infos. Sehr informativ und sehr hilfreich. DANKE!

  8. @ Daniela
    Aalen.
    Jedele – Farben und Heimtex Grosshandel
    Ich weiß zwar jetzt nicht ob sie auch Thomsit führen aber Uzin hat auch die Produktpalette

  9. Nachtrag:
    @ Marcus, dein
    „Schritt 3 Grundierung mit einen Pad nachbearbeiten“
    ist glaube nur zu machen wenn man Epoxidharz als Grundierung verwendet.
    Bei einer PU Grundierung, wie bei dir, sollte es nicht nötig sein.
    Und das man es bei Epoxi machen muß ist mir auch neu aber ich habe mich bei Thomsit mal belesen und stimmt, es steht da(Reaktionsharzoberflächen).
    Wir arbeiten meist mit Uzin und da ist es nicht der Fall.

  10. Hallo Marcus,
    Danke für die Infos und auch von mir ein dickes Lob, es sieht wirklich toll aus, was Ihr da gemacht habt – wir überlegen nun Eurem Besispiel zu folgen…
    Daher würde uns natürlich noch ein kurzes Update interessieren, wie sich der Boden im Alltag bewährt…
    Liebe Grüße

    Kathi

    • Hi Kathi,

      danke! Gut zu wissen, dass die Infos weiterhelfen können.
      Im Alltag macht sich der Boden prima.
      Das Laufgefühl ist absolut angenehm und auch der Geräuschpegel wenn die Kids mit ihrem Spielzeug darüber fahren ist geringer, als z.B. bei Fliesen. In der Übergangszeit bei abgeschalteter Fußbodenheizung ist der Boden angenehm. Bei Fliesen war es uns oft zu kalt.

      Er ist allerdings nicht ganz so strapazierfähig wie eben Fliesen.
      Ein fallendes Messer oder Geschirr kann schon Spuren hinterlassen. Ist halt ein PU Siegel oben drauf, ebenso wie bei Parkett.
      Wir können damit leben. Wenn´s zu viel wird kann man den Boden ja abschleifen und neu versiegeln.
      Es gibt auch Pflegemittel, die haben wir aber noch nicht ausprobiert.

      Viele Grüße
      Marcus

    • Hallo,
      was genau meinst Du?
      Wir haben z.B. von den drei Farbvarianten von Thomsit das Dunkelste genommen.
      Keine Ahnung, ob man das noch weiter einfärben kann.
      Dazu hatte „Spiritone“ generell was geschrieben. Ob und womit man die Thomsit Produkte färben kann, weiß ich nicht.

      VG
      Marcus

  11. Danke für die info
    Wollte noch wissen ob ihr die ganzen Räume in einem Arbeitsgang gemacht habt? und die Härte der Oberfläche gibt es verschiedene oder nur eine Variante?

    • Das Meiste haben wir in einem Rutsch durchgezogen. Einzig zwei Zimmer im 1. OG haben wir einen Tag später gemacht.
      Ob es unterschiedliche Härten gibt, kann ich nicht sagen. Für die verschiedenen Farben werden ja je andere Thomsit Produkte verwendet. Ob die sich in der Härte unterscheiden, kann nur die Thomsit Hotline beantworten. In den Verarbeitungsanweisungen habe ich dazu nichts gesehen.

      VG
      Marcus

  12. Juhuu…ich war so lange auf der Suche, solche Böden selbst zu realisieren…toll, dass du es gewagt und vor allem veröffentlicht hast!
    Aber auch ich habe noch zwei Fragen:
    Kann ich durch variieren des Wasseranteils den Boden wolkig bekommen?
    Kann man diesen Boden auch im Bad verwenden?

    Danke

    • Neben der Farbe variierst Du mit der Wassermenge auch die Festigkeit des Materials.
      Man soll es mit exakter Wassermenge (glaube es waren 6L pro Sack) anmischen.
      Um mehr Farbvariationen + Wolkigkeit zu bekommen, gibt es wohl Farbpigmente zum einmischen.
      Da hab ich aber keine Info, was man da nehmen kann.
      Irgendwo hatte ich gelesen, dass man den Boden nicht im Feuchtraum (Bad) einsetzen sollte.
      Küche ist aus eigener Erfahrung ok.

      Hoffe das hilft Dir weiter 😉

      VG
      Marcus

    • Hi Denis,
      wir haben das Ganze bei Firma Geiger (Venloer Strasse 867a
      50827 Köln, Tel.: +49 221 5402840, Fax: +49 221 54028420) gekauft. In der Region waren die am günstigsten. Hatten da andere Angebote, die für einige Posten das doppelte haben wollten.
      VG
      Marcus

  13. hi leute – großes lob an diese seite bzw den ersteller!!
    bei uns gehts in ca 4 monaten mit dem estrich los, wir
    wollen wie ihr selbst am sichtestrich arbeiten (ca100qm).
    also stellt diese seite bitte nicht offline!!!!!!
    bis demnächst ,o)

  14. Hallo Marcus,

    wir beabsichtigen die Verlegung des Thomsit Spachtelbodens in unserer Wohnung. Ihr habt ja jetzt den Boden zwischenzeitlich über ein Jahr. Was könnt ihr uns zu den Langzeiterfahrungen sagen? Ist der Boden sehr empflinchlich? Zeichnen sich Laufspuren auf dem Belag ab? Gab es irgendwo Risse. Nutzt sich der Boden unterhalb von Stühlen etc. ab? Wenn ja, ist das störend? Habt ihr zwischenzeitlich die Pflegemittel von Thomsit benutzt? Wie reinigt ihr den Boden sonst? Viele, viele Fragen – wir bedanken uns schon jetzt im voraus recht herzlich.
    Liebe Grüße
    Martina

    • Hi Martina,

      nach wie vor sind wir mit dem Boden sehr zufrieden.
      Das Laufgefühl ist immer angenehm „samtig“.
      Bis heute haben wir keine Laufspuren, die sich abzeichnen.
      Ein paar Risse haben wir. Die sind in erster Linie dem selbst gemachten zuzuschreiben.
      Einmal an einem Türdurchgang, weil wir die Durchgänge nicht mit Schienen versehen, sondern mit dem Thomsit überarbeitet haben.
      Ansonsten haben wir an einigen Stellen ein paar Klümpchen von Anrühren gehabt.
      An einigen wenigen davon haben sich auch kleine Haarrisse gebildet.
      Das ist aber aus normaler Sichthöhe kaum zu sehen und stört uns nicht.
      Wenn mal ein Besteck oder Geschirr herunter fällt, geht das nicht ganz spurlos am Boden vorbei.
      Die Macken sind aber deutlich geringer, als sie bei Parkett wären.

      Im Bereich des Esszimmers sehen wir mittlerweile schon die Bereiche, wo die Stühle hin und her geschoben werden.
      Aber auch das war bei unserem vorherigen Parkett erheblich deutlicher zu sehen.
      Wir haben Filzgleiter unter Stühle gemacht und achten nun immer drauf, dass keine Krümel unter dem Filz festsitzen.

      Zum Pflegen des Bodens wischen wir einfach nur feucht, nicht zu nass.
      Die Dr. Schutz Pflege haben wir bislang noch nicht genutzt.

      Hoffe das hilft Euch ein wenig weiter 😉
      VG
      Marcus

  15. Hallo Marcus,
    nicht nur ein toller Blog, sondern auch ein super KnowHow ! Großes Lob !
    Eine Frage hab ich dazu: Ist das Material das gleiche wie „Beton Cire“ oder sieht das Ergebnis nur so ähnlich aus ? Das echte Beton Cire kann man ja angeblich überall auftragen (Holz, Stein etc.). Ich frage deshalb, weil ich gerne in unserem Renovierungshaus die alte Steintreppe und evtl. die Fensterbänke damit machen will. Kannst Du da weiter helfen oder sollte ich einfach bei Thomsit nachfragen ? Gruß Jürgen

    • Hallo Jürgen,

      Danke für das dicke Lob ;-), das hört / liest man doch gern.
      Ich kenne Beton Cire nicht so gut, dass ich es schonmal verarbeitet hätte (noch nicht).
      Das Thomsit Material lässt sich nur da anwenden, wo es auf ebener Fläche verlaufen kann (auch auf Holzdielen oder Spanplatten).
      D.h. eine Fensterbank oder Treppe müsstest Du an der Vorderkante mit einer Schiene abschließen, damit es nicht runter läuft.
      Beton Cire wiederum lässt sich auch auf senkrechten Flächen verarbeiten, auch ordentlich um Ecken herum, ohne Schienen zu nutzen.
      Einer unserer Nachbarn hat damit seine komplette Betontreppe bearbeitet, sieht cool aus!

      Denke, dass für Deinen Zweck Beton Cire besser funktioniert, als das Thomsit Material.

      Viele Grüße
      Marcus

      • hallo leute, wir suchen auch nach einer lösung für die badgestaltung.
        das endprodukt sollte dann in etwa so aussehen (link)

        wir sind bis jetzt auf zwei mögliche lösungen gestoßen. beton cire ca. 42€/qm oder beton floor (gleicher preis). könnt ihr mir den unterschied
        erklären oder gibts da gar keinen (also gleiches material unterschiedliche
        Hersteller)?
        viele grüße – holger

  16. Lieber Marcus,

    den Lobeshymnen der anderen User kann ich mir nur anschliessen.
    Und wie es so ist habe auch ich diverse Fragen.
    AAAAlso.
    1. Habt Ihr den Randdämmstreifen danach abgeschnitten?
    2. Habt Ihr Scheuerleisten dann aus Holz gemacht?
    3. Hab ich das richtig im Netzt gelesen? Pad-Scheiben sind eher Polierscheiben?

    Zum Thema Farbe:
    Wahrscheinlich tendiere ich zu einem schattiertem bzw. Schlierenbraun.
    Ich würde dazu in die flüssige Masse die Farbe hinzugeben und nicht völlig verrühren, damit die Schattierung entsteht.
    Wäre das ein gangbarer Weg?

    Vielen Dank im voraus für Deine Antwort und viele Grüsse
    Nennie

    • Hallo Nennie,

      vielen Dank für die „Blumen“ 😉
      1. Die Randdämmstreifen haben wir NACH dem Versiegeln abgeschnitten.
      2. Fussleisten haben wir noch keine 😉 Werden aber weiß lackierte Holzleisten verwenden.
      3. Die Padscheiben werden normalerweise wohl zum Einarbeiten bei geölten Böden verwendet. spritione hatte hierzu aus Profisicht kommentiert, dass das Bearbeiten der Grundierung mit der Padscheibe aus seiner Sicht nicht notwendig ist. Ich persönlich habe mich an die Thomsit Anleitung gehalten. Dort war es als quasi „optional“ beschrieben.

      Was die Farbgebung angeht, schau Dir mal ein paar einschlägige Videos bei Youtube zum Thema Spachtelboden und Pandomo an.
      Da sieht man das ganz gut, wie die das machen 😉
      Wir haben den dunkelsten Belag von Thomsit ohne Farbzusätze verwendet. Der ist auch eher ein braun.
      Mit der Einfärbung und dabei entstehenden Effekten hab ich nicht experimentiert 😉

      Viele Grüße
      Marcus

  17. Salve Marcus,

    Danke für Deine Antwort!!

    Also nachdem wir mal bei so einem Pandomo-Verleger waren, ist die Enstscheidung zum Selbermachen sehr schnell gefallen. 100 EUS/qm empfinde ich einfach als unverfroren.

    Daher hier, wie angekündigt noch ein paar Fragen.

    Im Schritt 2 sprichst Du von einer PU-Grundierung und im Schritt 4 von einem Voranstrich. Bin ich richtig, dass bei Schritt 2 die Grundierung Thomsit R740 und beim Voranstrich die Grundierung Thomsit R 766 gemeint ist?

    Welchen Untergrund hatten Ihr dabei?

    Bei Pandomo wird der Spachtel vor dem Versiegeln noch einmal imprägniert ( z.Bsp.:Öl?!). So wie es aussieht muss das wohl nicht unbedingt sein.!?!
    Aber die Frage nach dem abschliessenden Polieren muss ich noch loswerden. Seid Ihr auch ohne Polieren zufrieden?

    Dies erst einmal soweit.

    Das Thema Farbe hat sich bei uns auch geklärt.
    Soll eher hell werden. Daher Thomsit XXL.

    Schöne Grüsse und schönes Wochenende

    Nennie

    • Hi Nennie,

      freut mich, dass Ihr euch auch an das Projekt wagt 😉
      Würde mich freuen auch Fotos vom Ergebnis zu sehen.

      Ja, die Grundierung ist die R740 und der Voranstrich R766.
      Als Untergrund hatten wir einen jungen Estrich.
      Der war allerdings von den anderen Gewerken stellenweise schon wieder so verschmutzt, dass wir ihn ordentlich mit bürsten und etlichen Staubsauger Sessions gereinigt haben.

      Beim Ölen kann ich mir kaum vorstellen, dass ein PU-Siegel da noch drauf hält.
      Wir haben das bei uns nicht gemacht und das Siegel direkt auf den wenige Tage alten, aber trockenen SL 85 aufgetragen.
      Da haben wir uns einfach an die Anleitung von Thomsit gehalten.
      Poliert haben wir es auch nicht und sind zufrieden damit.

      Zur Menge des PU-Siegels kann ich nicht mehr viel sagen.
      Letztlich hatten wir noch was übrig und ich meine mich zu erinnern, dass es ca. 20-25% weniger verbraucht hatten, als in der Beschreibung angegeben.

      Viele Grüße und auch Dir ein schönes Wochenende
      Marcus

  18. Hi Marcus,

    dickes Lob! Bilder sind super und ich kriege sehr viel Lust es nachzumachen 🙂 und für die erwähnte Preise noch gut machbar…

    Dazu eine Frage: wie lange nimmt es in Anspruch die Verarbeitung und das Trocknen, zu begehen und belasten? (Räumllichkeiten vollsprerren für andere Handwerker)

    Wir haben ein enges Zeitraum, und da stecken meine ganze Befüchtungen…

    Schöne sonnige Grüße!

    Caro.

    • Hallo Caro,

      danke für das Lob!

      Hier eine kurze Auflistung, soweit ich das noch zusammen bekomme, bezogen auf unsere Fläche von ca. 180qm:
      – Säubern des Untergrunds haben wir immer laufend zwischendurch mit der Drahtbürste und etlichen Durchgängen mit dem Staubsauger erledigt
      – PU-Grundierung in 2 Lagen, 1 Person: ca. 8h
      – Bearbeiten mit dem schwarzen Pad, 1 Person: ca. 8h
      – Voranstrich, 1 Person: ca. 4h
      – Verarbeiten der Spachtelmaße mit 3 Personen: ca. 12 Stunden
      einer rührt die Maße an, einer Verteilt + zieht ab, einer säubert die Eimer, füllt Wasser + Sackware ein.
      – Auftragen des PU Siegels in zwei Lagen, 1 Person: ca. 12h

      Ganz wichtig: Nach dem Auftragen des Siegels muss es ca. 7 Tage (schau am besten noch mal in die Verarbeitungshinweise) aushärten! Erst dann ist es voll belastbar.
      Deshalb haben wir damals diese Arbeiten über die Weihnachtsfeiertage gemacht, so dass dann im neuen Jahr gleich die Handwerker wieder loslegen konnten.
      Häufig genutzte Flächen im Eingangsbereich und den Zimmern haben wir bis nach dem Einzug mit Vlies abgedeckt.

      Viele Grüße
      Marcus

  19. Hallo!
    Erstmal ein Lob dafür, dass du das alles online stellst und so geduldig Fragen beantwortest 😀 Wir intensiveren uns auch für solch einen Boden in unserem Neubau und ich denke wir sind handwerklich dazu in der Lage, es selbst zu tun- mal ganz abgesehen von den horrenden Preisen der Anbieter! Nun bin ich auf der Homepage von Thomsit.de gelandet und habe auch diesen SL 85 gefunden. allerdings steht dabei, dass er nicht als Estrich oder Nutzboden verwendet werden soll. Wie soll man das verstehen? http://www.thomsit.de/menue/produkte_boden_verlegen/untergrundtechnik/ausgleichen_spachteln_fuellen/sl_85_flaechenausgleich/index.html
    Oder hab ich da was falsches rausgesucht?

    Viele Grüße,
    Verena

    • Hallo Verena,

      über diesen Widerspruch sind wir auch gestolpert.
      Es gab die Seite „wir-machen-boden.de“, die leider seit über einem Jahr „in Überarbeitung“ ist.
      Dort wurde der SL85 als Nutzboden beschrieben. Das wichtige PDF mit den Verarbeitungsdetails und dem Aufbau hab ich ja im Artikel verlinkt.
      So wie ich das sehe geht es darum, dass der SL85 Spachtel nicht direkt als Nutzboden brauchbar ist, sondern nur mit der Versiegelung. Die macht ihn unempfindlicher gegen Schmutzeinwirkung. Andernfalls würden Flüssigkeiten, gerade im Küchenbereich, sofort den Boden verfärben.
      Hatte damals auch wegen einiger Verarbeitungsfragen direkt mit der Hotline telefoniert. Dort hab ich auch genau geschildert was ich vor habe und mir wurde versichert, dass ich es so machen kann.

      Hoffe das hilft Dir weiter?
      Viel Spaß mit Eurem Bodenprojekt!
      Marcus

  20. Hallo Marcus,
    Vielen Dank für deine schnelle Info. Das hat mir geholfen. Und ihr wohnt ja nun schon über ein Jahr in eurem Haus, da wären Mängel ja schon sichtbar geworden. Hatte mich nur etwas irritiert. Mal sehen, wofür wir uns am Ende entscheiden. Deinen Blog behalte ich auf jeden Gall im Auge, denn das ist eine super Alternative zu den teuren Firmen.
    Wünsche euch ein schönes Wochenende!
    Verena

  21. Woah dein Blog ist echt toll Markus! Vielen Dank fûr die ausführlichen Infos! Eine sache interessiert mich mich brennend… Sind Krümmel, Staub etc. Schnell wie bei hellen Fliesen sichtbar? Also gerade im küchenbereich?… Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen

    • Danke Dir 🙂

      Die Sichtbarkeit von Staub hält sich in Grenzen, helle Krümel sieht man sofort.
      Wir nutzen um den Esstisch immer nen Handstaubsauger direkt nach dem Essen. Dann ist’s gut.

      VG
      Marcus

  22. Hallo alle zusammen. Hab mir mal die ganzen Kommentare durchgelesen. Wir bieten auch Spachtelböden an, je nach Farbgestaltung u qm Fläche abhänging zwischen 90-65 Euro pro qm. Pondomo Preise find ich auch übertrieben( 120-180 pro qm) aber wenn man bedenkt das ist auch arbeitsaufwendig und nicht mal eben so!! Zu der Farbgestaltung: Da stimm ich nicht zu, wir mischen unsere Pigmente ml genau an das heißt:keine farbunterschiede. Wir haben vor kurzer zeit ein Loft in HB gemacht (700qm) ohne farbunterschiede, also es ist möglich aber auch Produktabhängig. Kleine Haarrisse können entstehen sind aber nicht schlimm und letztenendes soll es ja auch nach einem betonboden aussehen.Schienen setzen wir gar nicht und es ist auch nicht nötig den wir die sollbruchstellen richtig geschlossen werden entstehen keine risse.

    An Marcus: find ich super das du dich da rangewagt hast und es sieht auch gut aus.

    gruß

    waldemar

    • Hallo Waldemar,

      Dank Dir für Deinen Beitrag!
      Neben den eigentlichen Kosten spielte natürlich auch die Herausforderung das selbst zu schaffen eine Rolle.
      In so einem Biden steckt ne Menge Arbeit. Als Unternehmer muss man sicher auch einplanen, wenn mal was schief geht.
      Selbst gemacht ist man einigen Macken gegenüber etwas geduldiger 😉

      Alles in Allem bin ich froh, dass wir das so gemacht haben und ich möchte auch andere dazu ermutigen, es zumindest in Erwägung zu ziehen.

      Viele Grüße
      Marcus

      • Hey Marcus,
        kann ich gut nachvollziehen. ich würde auch so viel wie möglich selber machen. find ich gut das du es versucht hast u das Ergebnis ssehr gut aussieht!

        Wer natürlich handwerklich nicht ganz ungeschickt ist sollte es auf jedenfall versuchen!

        gruß

        waldemar

  23. Hallo Marcus,

    Super Blog selten das einer im nach hinein noch so viel Arrangement rein bringt.

    Ich bin Parkettleger und kenne mich gut mit den verschiedensten Bödenbeläge aus.
    Da ich gerade bei der Planung meiner Bodenbeläge bin (Planen gerade unseren Neubau) wollte ich in den Wohnräumen einen Wenge Mosaikparkett Parallel Boden verlegen in Gäste WC einen Grauen Lederboden. In den Abstellräumen und Bad werde ich deine Variate der Gespachtelten Böden anwenden.

    Werde aber den Boden im Bad mit einem Epoxidharz Anstrich der abgesandte wird versehen damit die Rissbildung unterbunden ist. Wird bei Pandomo in der Regel auch gemacht.

    Danke Marcus das du vielen Leuten mit deinen Blog zu einen bezahlbaren Boden hilfst.

    Wünsche allen ein langlebigen Gespachtelten Boden

    Gruß

  24. Hallo Markus!
    Kannst du mir sagen, wo man sich solche Böden mal anschauen kann? Würde gerne mal sehen, wie so ein Raum wirkt. Wo habt ihr euch informiert?
    Viele Grüße, Verena

    • Hallo Verena,

      wir haben erstmal viel im Internet (google Bildersuche) geschaut. Dann sind wir offenen Auges beim Stadtbummel durch die Läden gegangen. Viele verwenden Sichtestriche oder Spachtelböden. Speziell auf den Thomsit Boden haben wir uns blind eingelassen 😉 Den haben wir nicht als Muster vorher angeschaut.

      Viele Grüße
      Marcus

  25. Hallo Marcus,

    wir müssen uns mal bedanken das du diesen Blog hier ins Internet gestellt hast. Durch dich haben wir jetzt einen schönen Spachtelboden….:-)
    Deine Tips und deine Beschreibung waren sehr, sehr hilfreich.
    Wir haben aber, da uns die Farbe von dem Thomsit SL85 nicht so gefallen hat den Boden mit einer Bodenfarbe von Caparol gestrichen……sieht sehr gut aus…..wie sich der Boden entwickelt und wie die Farbe darauf hält sind wir mal gespannt……:-)

    An alle die auch den Boden selber machen wollen……es ist nicht so schwer wie es sich erst einmal anhört….

    Ach ja und wer Interesse hat…..wir haben 4 Einheiten vom CC Dr. Schutz anticolor extra matt abzugeben. Da wir wie oben erwähnt den Boden in einer anderen Farbe gestrichen haben….
    Also bei Interesse bitte melden…! Wir werden irgendwie in Kontakt kommen…..:-)

    Viele Grüße

    Frank

    • Hallo Frank,

      Danke! Es freut mich, dass die Infos Euch geholfen haben 😉
      Würde mich freuen, vielleicht auch ein paar Fotos von Euch zu sehen, die Ihr es ebenfalls selbst gemacht habt.

      Viele Grüße
      Marcus

    • Hallo Frank,
      Falls hier noch jemand aktiv ist wüsste ich gerne wie sich Caparol auf dem Boden verhält. Wir haben auch Caparol gestrichen und uns wurde abgeraten Dr Schutz Siegel aufzutragen. Wie habt ihr das gelöst?

      Liebe Grüße,
      Liven

      • Hallo Liven,

        wir haben uns mit Dr. Schutz an die genaue Anleitung von Thomsit gehalten.
        Was war der Grund, dass man Euch von Dr. Schutz abgeraten hat?

        -Marcus

  26. Hallo Macus,

    wir hätten auch gerne so einen tollen Boden. Wir waren am Wochenende im Aston Martin Shop auf dem Nürburgring. Dort ist die hellerer Version Eures Bodens zu sehen. Allerdings kam mir die Oberfläche doch sehr regelmäßig vor. Es waren keinerlei Schattierungen oder Unregelmäßigkeiten zu sehen. Könntest Du uns ein paar Fotos von Eurem Boden senden, wo man vielleicht Details erkennt. Ich denke, das ist eher das, was wir uns vorstellen.

    Viele Grüße von Susanne

  27. Hallo Marcus,

    ein großes Lob an Euch für Euren Blog.Sehr informativ und ich wünschte, wir hätten diese Informationen vor unserer Bauphase gelesen. Wir haben bei uns Glamur Spachtelboden verarbeiten lassen und sind mit dem Ergebnis optisch als auch funktional überhaupt nicht zufrieden. Nun haben wir zu guter Letzt noch eine Treppe, die in den Keller führt, die ich gerne, ermutigt durch Euren Bericht, in gleicher Art und Weise selbst bearbeiten möchte. Glaubst Du, dass es überhaupt möglich ist, Treppen mit diesem Material zu bearbeiten? An der Trittkante stelle ich mir ein 3-5 mm Schlüter-Profil vor. Ist das Material so dünnflüssig, dass man die Setzstufe nicht spachteln kann. Über eine kurze fachmännische Beurteilung würde ich mich sehr freuen.

    Viele Grüße
    Oliver

    • Hallo Oliver,

      danke für das Lob 😉 das liest man gern!
      Persönlich würde ich mich nicht daran wagen, mit dem Thomsit Spachtel eine Treppe zu belegen.
      Ich wäre mir nicht sicher, ob die Kante (trotz Schiene) dauerhaft der Belastung standhält, oder dann nicht doch irgendwann Risse auftreten. Zudem sollte der Anschluss der Schiene zum Spachtel so eben wie möglich sein.
      Das Material ist sehr flüssig, zieht aber auch schnell an (ca. 30 Minuten). Alle Fugen müssen zuvor sorgfältig abgedichtet werden, sonst fließt es raus.

      Ein Nachbar hat Beton Ciré für seine Treppe verwendet. Das scheint mir prinzipiell besser geeignet, da es bei der Verarbeitung nicht so flüssig ist. So richtig zufrieden ist er damit aber auch nicht, da er auch Risse bekommt.
      Er hat es allerdings ohne Schiene verarbeitet. Wenn Du mal nach Beton Ciré im Netz suchst, findest Du auch viele Treppen Beispiele.

      Hoffe ich konnte Dir damit ein wenig weiter helfen?

      Viele Grüße
      Marcus

  28. Hallo zusammen,

    tolle beiträge, vielen dank!!!
    Ich würde gerne noch wissen, ob man auch auf vorhandene Fliesen diese Böden auftragen kann? Hat jemand Erfahrungen?
    Wäre sehr dankbar für Eure Hilfe!
    Einen schönen Abend noch
    Angi

    • Hallo Angie,

      vom Gefühl würd ich sagen, dass es besser ist die Fliesen vorher runter zu nehmen. Wissen zu ich’s aber nicht.
      Liest ein Profi mit, der ein Rat geben kann?

      VG
      Marcus

  29. Salve MArcus,

    lange nix gehört aber nun gehts los.
    Material habe ich bestellt. (Übrigens Superpreis gefunden).
    Ich muss noch einmal nachfragen, wegen der PAD-Scheiben.
    Sind das eher so Fliesscheiben?
    Ich hab was bei Obi gefunden für die kleine Extender (schwarz-rot-grün) aber ich bin mir nicht sicher, ob es das Richtige ist.
    Was habt Ihr da für Zeug genommen.

    PS:
    Am 02.11. gehts los.
    Ich werd mir Mühe geben und dann auch das Ergebnis mal rüberreichen.

    Gruß Nennie

    • Hallo Nennie,

      freut mich, dass Du das durchziehst 😉
      Bin gespannt auf das Ergebnis.
      Die Padscheiben sind eher so beschaffen, wie ein Spülschwamm auf der „scharfen“ Seite.
      Hatten die damals beim Parkett-Riesen in Köln zusammen mit der Tellerschleifmaschine besorgt.

      Viele Grüße
      Marcus

      • Salve Olga,

        damals zumindest …

        für Thomsit XXL-Spachtelmasse > Vietschi-Farben.net
        für Versiegelung > hygi.de
        für Hilfsmaterialien (Nagelwalze etc) > werkzeugversand24.eu

        Gruß Nennie

  30. Hallo Marcus!
    Erst mal ein ganz dickes Lob von uns an Euch. Super tolle Arbeit und Dokumentation. Findet man heut zu Tage nur noch selten das jemand sich so mühe gibt, anderen interessierten Infos zukommen zu lassen. Top!

    Wir hätten da auch gerne mal eine Frage.

    Da wir unbedingt auch so ein Boden haben wollen, und wir mitten im Neubau sind, wollte ich Dich fragen, ob Du weißt wie lange oder ob der Estrich trocknen muss bevor der Spachtelboden aufgetragen werden kann?
    (Bei Fließen Restfeuchte 0,5 %)

    Ganz liebe Grüße und vielen dank im voraus!!!

    • Hallo Crissy Fin,

      danke für das Lob 😉 Das liest man doch gern.
      So genau hab ich das gar nicht mehr im Kopf mit der Restfeuchte des Estrichs.
      Das war aber auf jeden Fall ein Thema.
      Wir hatten uns dann entschieden dem Estrich einen Trocknungsbeschleuniger beimischen zu lassen.
      So waren wir auf der sicheren Seite, da unser Timing echt sehr knapp war.
      Wenn ich mich recht erinnere versprach man mit dem Beschleuniger eine „belegreife“ nach ca. 14 Tagen.
      Der für den Thomsit Aufbau maximal zulässige Restfeuchte Wert steht in dem PDF, welches ich auch im Artikel verlinkt habe.

      Hoffe das hilft Dir weiter 😉
      VG
      Marcus

  31. Salve MArcus,

    es ist geschafft. Boden ist fertg.
    Und es hat sich gelohnt.
    Sicher haben auch wir diverse Fehler dabei gemacht (wie bei Dir eben Anfängerpech??!!). Aber wir sind trotzdem sehr zufrieden.
    Bilder würde ich Dir ja gerne mal zukommen lassen bzw. auch öffentlich machen. (muss ich mich da hier irgendwo amelden??)

    Nicht nur mit dem Design sind wir zufrieden, sondern auch mit welchem Preis wir letztendlich durchs Ziel sind.
    Wenn jemand solch einen Bodenbelag haben will kann ich nur raten, dies selber zu machen. Denn an sich ist das bei guter Vorbereitung nicht sooo ein Problem. Wie MArcus schon sagt alles eine Frage der Koordinierung!

    Wenn jemand noch diverse Arbeitmittel benötigt habe ich nun so etwas wie Entlüfterrolle, Stiftrakel etc. zu vergeben. ( Braucht man ja nur einmal :-)) )

    Also, lieber Marcus, noch einmal an dieser Stelle vielen Dank (!!!!!) für Deinen Blog. Hat unwahrscheinlich viel geholfen!!

    • Hallo Frank,

      Super! Freut mich, dass Ihr das durchgezogen habt und auch zufrieden mit dem Ergebnis seid!
      Und erst recht freut mich, dass die Infos hier im Blog geholfen haben 😉
      Ich schicke Dir gleich mal ne Mail an Deine Adresse, dann hast Du meine Mail auch.
      Deine Fotos könnte ich dann hier posten, wenn Du möchtest?

      Viele Grüße
      Marcus

    • Danke sehr an mcneno für das Angebot, nicht mehr benötigte Werkzeuge weiter zu geben. Steht das noch oder hat sich schon jemand anders gemeldet. Freue mich über kurze Nachricht an fdaw@kurzepost.de.
      Bei der Gelegenheit auch Dank an Marcus für dieses Blog und die tollen Reaktionen und Anregungen in den Kommentaren. Dies alles hat mich bestärkt, jetzt loszulegen!

      Viele Grüße Stephan

    • Hallo, bin auch sehr interessiert an einem fugenlosen Boden. Ich wohne in Schwabach und traue mir das so ganz allein nicht zu. Es gibt eine Firma in Parsberg. Die verlangen aufgrund der geringen qm (ca 20-30) 400 Euro pro qm. Ich möchte den Boden in der Küche, Flur und Bad als einheitliche Fläche haben. Was muss man als erstes machen? Die Wände neu fließen oder erst den Boden? Und ist der Boden auch für Nasszellen geeignet? Kann mir jemand Bilder von einem Bad schicken? Kennt jemand auch eine Firma im Raum Nürnberg oder einen Händler der das Produkt anbietet? Lg

  32. Kurz zu Angie,…ja wenn die Fliesen gut gelegt sind kann man da, nach einer Grundierung und vorspachteln der Fugen…das Material auftragen.
    Marcus…..toller Blog, schöner Boden. Das sollte jeden ermutigen. ……Respekt.
    Viele Grüße Fredi

  33. Hallo zusammen ! Erstmal super Seite alle Achtung für die Mühe !!!! … hab mich wie andere auch entschlossen nach 2 Jahren Umbauzeit eines Alten—> jetzt neuen Hauses einen „Spachtel-Boden“ selber zu machen. Für mich bleibt nur die Frage offen Warum für den Boden nicht die „XXL XPRESS SCHNELL-SPACHTELMASSE“ sondern SL85 verwendet worden ist- zumal in der Produktbeschreibung angegeben wird “ Thomsit SL 85 nicht als Estrich oder Nutzboden zu verwenden.“- für XXL Express jedoch schon – Hab ich da was verpasst ?!? Oder weiß jemand ein alternativ Produkt ?! Wäre sehr Dankbar für hilfreiche Infos !
    Beste Grüße und schöne ->>> Weihnachten <<<– allen Häuslebauern 😀
    Jakob

    • Hallo Jakob,

      wir haben uns damals exakt an den Aufbau gehalten, der unter „wir-machen-boden.de“ beschrieben wurde. Die Seite ist zwar scho ne Weile offline, das wichtige PDF dazu habe ich im Hauptartikel verlinkt. Hier wurde der SL85 verwendet. Soweit ich es damals auch mit der Thomsit Hotline besprochen habe, bezieht sich der Verwendungshinweis den Du ansprichst auf den unversiegelten Zustand.

      Davon abgesehen hat der SL85 eine 10 Minuten längere Verarbeitungszeit (ca. 30 Minuten). Je nach Größe der Fläche kann das Gold wert sein 😉 Bei unserem Wohnzimmer + Küche (ca. 54qm) waren die 30 Minuten schon verdammt knapp.

      Hoffe das hilft Dir weiter?

      Grüße
      Marcus

  34. ….. jo danke für die Info ….. werde nach den Feiertagen mal mit nem Innendienstler sprechen und dann mal mit nem kleinen Raum starten …… und mir das ganze anschauen 😉 ……Boden bei euch immer noch gut oder gibt
    Probleme ?! Beste Grüße Jakob

    • Hi Jakob,

      mit dem Boden und der Entscheidung dafür sind wir nach wie vor sehr zufrieden.
      Sicher gibt es einige Gebrauchsspuren, aber das ist normal. Schließlich ist die Versiegelung aus PU ja nicht kugelsicher 😉
      Auch haben wir an ein paar Stellen ganz feine Risse im Boden. Die führe ich aber auf Stellen zurück, an denen ich nicht sauber genug vorbereitet habe. Zum Thema Türdurchgänge hab ich älteren Kommentaren schon geschrieben. Wir haben hier den Boden im EG als eine Fläche durchgelegt (ca. 90qm), die Estrichfugen zuvor bearbeitet. Hier würde ich heute mit Schienen arbeiten.

      VG
      Marcus

  35. Dieser Blog ist das Beste, was ich seit über einem Jahr Recherche über Designböden und möglicher Eigenleistung gefunden habe. Höchstes Lob und besten Dank!

    Wir haben einen Neubau mit 2 x 80 m² jeweils zusammenhängendem Anhydrit-Estrich (auch Bad außerhalb der Nasszone). Ob ich das alleine wage oder zusammen mit meinem Maler angehe, ist noch offen. Aber selbst mit halber Profi-Hilfe dürfte diese Variante der Sichtestrichoptik günstiger als Ardex Pandomo sein.

    Die Bilder hier zeigen genau den Boden, wie wir ihn uns vorstellen: anthrazitgrau mit leichten Schlieren, potteben, glatt und matt! Großartig!

    Wir werden keine Sockelleisten haben, sondern die Dehnfugen zur Wand mit Acryl verfüllen. Dabei wird man das Beschichtungsmaterial nicht direkt bis zur Wand laufen lassen können, also vermutlich erst kurz vor der PU-Versiegelung in passender Farbe verfugen?!
    Bilder werde ich gerne dann auch zur Verfügung stellen.

    Eine Frage habe ich noch: Ist das Material SL85 in seinen technischen Eigenschaften (Härte, Bruchfestigkeit etc.) vergleichbar mit Pandomo?

    Schöner Gruß – Armin

    • Hallo Armin,

      danke für das Lob 😉
      Es freut mich, dass der Blog offenbar bei sehr vielen Interessierten einen Nerv getroffen hat und zum selber machen ermutigt.

      Was Deine Frage zur Vergleichbarkeit mit dem Pandomo Boden angeht, kann ich Dir nicht weiter helfen. Dazu fehlt mir der Vergleich.

      Kann hier einer der mitlesenden Profis eine Einschätzung geben?

      Viele Grüße
      Marcus

  36. Hi,
    ich finde den Blog auch sehr sehr gut!

    Wir möchten auch einen Boden in der Richtung einbauen und haben auch alternativen zu pandomo gesucht ( aus verschiedensten gründen …) erner ist natürlich auch der Preis.
    Was kostet mich diese Variante ca pro m² ??

    Und du hast gesagt mit Erfahrung hättest du es noch besser hin bekommen.
    Welche Vorraussetzungen sollte man haben, dass man es selbst machen kann? Bzw was kann man machen wenn etwas nicht so funktioniert?

    Liebe Grüße
    Peter

    • Hallo Peter,

      wir haben unter 30€ / Quadratmeter reine Materialkosten gezahlt.
      Um den Boden gut hin zu bekommen ist es ratsam Übung zu bekommen. Deshalb haben wir z.B. im Abstellraum angefangen, um ein Gefühl für´s Material zu bekommen. Die sonstigen Vorschläge stehen alle schon in den vorherigen Kommentaren 😉

      Wenn etwas nicht funktioniert ist es wichtig, das früh zu erkennen und noch handeln zu können.

      Viele Grüße
      Marcus

  37. Hallo Marcus,

    Super Blog – genau das, was ich nach diversen Recherchen zum Thema Spachtelboden gesucht habe!

    In dem ganzen Zusammenhang noch eine Frage: kennt sich irgendwer mit A-Monolith aus? Ich hatte eigentlich gedacht, dass dieser weniger empfindlich ist wie Pandomo oder Beton Floor, aber nach Erhalt des Angebots liest sich das nicht so. Abgesehen von dem Preis kommt es ohnehin nicht in Frage!

    Aufgrund der von Dir ja auch angesprochenen Empfindlichkeit, wird es bei uns im Neubau dann wohl doch eher auf großformatige Fliesen in Betonoptik hinaus laufen. Ich bin heute schon mit unserem geölten Parkett sehr unzufrieden und möchte da nicht wieder das Gleiche Problem haben… Es sei denn jemand hat noch eine super Idee, was man stattdessen nehmen könnte!

    LG
    Silli

    • Hallo Silli,

      danke für Deinen Beitrag und Lob 😉
      Die Großformat-Fliesen in Betonoptik hatten wir auch überlegt.
      Hier waren aber auch intensive Ausgleichsarbeiten erforderlich, so dass wir davon wieder abgerückt sind.

      VG
      Marcus

  38. Hallihallo!
    Mit begeisterung habe ich euren Blog gelesen! Endlich finde ich jemanden der nicht sagt: „DAS sollte NUR ein profi machen! Gratuliere zu dem gelungenen Boden!
    Nun zu meiner Frage: Die PU Grundierung ist auf jeden Fall nötig, auch wenn der Estrich schon alt ist? (Altes haus gekauft-wird renoviert) also wenn eigentlich die Gefahr des Feutigkeitsentzunges nicht (mehr) gegeben ist?
    LG simone

    • Hallo Simone,

      zur Notwendigkeit der Grundierung kann ich wenig sagen.
      Könnte mir aber vorstellen, dass auch ältere Böden / Estrich noch Wasser ziehen und somit das Bild vom Spachtelboden verändern. Vielleicht könnt Ihr ja mal einen Becher Wasser nehmen und schauen, wie schnell das Wasser aufgesaugt wird. Auch wenn dann der Vergleich fehlt, bekommt Ihr so vielleicht einen besseren Eindruck.

      VG
      Marcus

  39. Sehr toller Blog, Viele Hinweise und Anregungen. Die Entscheidung rückt immer näher. 100-150 Euro/m² durch Profi möchte ich nicht zahlen. Gussboden aber in Weiß-Hochglanz soll es schon sein. In Kontrast aber will ich sehr dunkles Grau nehmen. Andere Frage, auf die ich keine Antwort hier fand, was ist mit den Leisten oder Übergängen zwischen Boden und der Wand. Wie habt es gelöst? danke für Eure Tipps.

    • Bislang haben wir noch nichts im Übergangsbereich gemacht, werden aber demnächst weiße Fußleisten setzen.
      Ich wünsche Euch viel Spaß bei der Umsetzung Eures Bodens 😉

  40. Hallo. Lieferanten, Alternativ zu Thomsit habe ich gefunden. In Sommer sind die sogar soweit, dass man alle Farben für die Oberfläche besorgen kann, und in Sommer gehts bei uns los. Wenn es soweit ist, werde ich hier neue Infos geben können. Für Übergänge habe ich Dehnfugenprofil mit Ausstanzung der Firma Roll GmbH gefunden, jetzt nur noch finden wo man das kaufen kann. denn die biten Gebinde von 10x250cm- dafür in Höhen von 3mm 4,5mm usw bis 12mm, Es gibt noch LED Profile aber die sind sehr hoch. Einen Tip habe ich auch noch bekommen, um Rissbildung zu vermeiden: Glasfasern.

    • Hi,

      „Hallo. Lieferanten, Alternativ zu Thomsit habe ich gefunden. In Sommer sind die sogar soweit, dass man alle Farben für die Oberfläche besorgen kann, und in Sommer gehts bei uns los. “

      Welche Alternativen gibt es denn??? Ich bin drauf und dran, meinen zweiten Boden zu machen und hätte gerne einen helleren Boden als SL85. Aber XXL hat so extrem viele helle Schlieren, das macht den Boden so sehr unruhig… .

      Ansonsten vielen Dank für den Blog! Dadurch angeregt habe ich jedenfalls schon eine kleine Testfläche im WC angelegt und finde den Spachtelboden schon klasse von der Optik her! Habe aber lange mit mir gekämpft, ob ich den Flur auch so machen soll. So robust ist er ja auch nicht, mit dreifacher Versiegelung aber ganz o.k.. Überlege gerade, ob ich noch mit Epoxi versiegeln soll, damit ich eine größere Endhärte erziele.

      Wie ist denn nun eure Langzeiterfahrungen mit dem Boden?
      – gibt es schon viele Kratzer, wenn mal ein Möbelstück gezogen wird, wo ein Steinchen im Filz war usw.?
      – Zieht der Boden nach beim Putzen hier oder da etwas Feuchtigkeit?
      – und vor allem: würdet ihr das wieder genauso machen?

      Grüsse,
      Joe

      • Hallo Joe,

        beim Epoxi find ich es schade, dass die Struktur nicht sichtbar bleibt. Wir finden es prima, dass gerade dadurch der Boden mehr Leben hat.
        Ja, wir haben Kratzer genau den den Stellen wo Steinchen unter den Esszimmerstühlen hängen bleiben. Aber das ist ok und gehört dazu. Ähnlich ist es ja beim Parkett auch. Nur das beim Spachtelboden das Material unter der Versiegelung weitaus härter ist.
        Feuchtigkeit wird an einigen Stellen gezogen, wo ich mit dem Siegel nicht ordentlich genug gearbeitet hab.

        Und ja, wir würden es wieder so machen und beim nächsten Mal hätte ich auch mehr Übung 😉

        Viele Grüße
        Marcus

  41. hi Marcus…

    ich kann dir gar nicht sagen, WIE glücklich ich bin deinen Blog gefunden zu haben.
    Wir haben ein Haus im Rohbau gekauft – vor fast genau einer Woche und beim Thema ‚Spachtelboden‘ sind wir ja fast verrückt geworden – wie oft mussten wir uns anhören, dass nur ein Profi einen solchen Boden verlegen kann und wir mit mind. 100 €/qm zu rechnen hätten.
    Da der Estrichverleger aber schon Anfang nächster Woche kommt – müssen wir unsere Überlegen bzgl. des Oberbodens aufs schnellste konkretisieren.
    Es wird Beton-Estrich mit 0,8 mm Körnung und Glasfaser – Einstreuung im gesamten Haus eingebracht.
    NUN meine Frage/n:

    Wie hoch muss der Estrich maximal eingebracht werden?
    Würden die Glasfasern beim behandeln stören oder erledigt sich das durch das Abschleifen von selbst?

    Leider sind mein Mann und ich so was von handwerklich unbegabt, dass wir leider auf jeden Fall einen Profi Handwerker zur Seite nehmen müssen. Einen Tipp woher man diesen ‚günstig‘ bekommt?

    TAUSEND DANK 🙂

    PS: Dein Haus ist ein Traum!
    Wir kommen auch aus NRW – Raum Ddorf

    • Hallo Silvia,

      meinen Glückwunsch zu Eurem neuen Eigenheim 😉
      Ihr möchtet also auch einen Spachtelboden legen, und nicht einfach nur den Estrich versiegeln?
      Dann ist das mit dem Aufbau, den wir verwendet haben überhaupt kein Problem gewesen mit dem Glasfaser verstärkten Estrich. Wir haben unseren Estrich nur mit der Drahtbürste gesäubert und nicht vollflächig abgeschliffen. Unser Bausachverständiger hatte sonst Bedenken, dass die Fasern zu stark „aufribbeln“.
      Die Stärke des Estrichs richtet sich nach den Begebenheiten bei Euch im Haus. Das weiß der Estrichleger am besten.
      Den Spachtelboden haben im Durchschnitt mit einer Stärke von ca. 5mm aufgetragen. Auch das hängt stark von der Ebenheit des Estrichs ab. Ist der sehr uneben, muss man vielleicht auch 8mm auftragen.
      Was den Profi Handwerker angeht kann ich leider keinen konkreten Tipp geben. Habe mitbekommen, dass einige Maler das machen. Aber auch Parkettleger oder Fliesenleger.

      Vielleicht liest ja einer der Profis mit??

      Viele Grüße
      Marcus

  42. Hallo Marcus,
    Vielen Dank für diesen tollen Blog. Wir haben letzte Woche den Thomsit XXL „verlegt“ und es ist gar nicht gut geworden. Die Masse hat Blasen geworfen die jetzt als Löcher zu sehen sind und die Rolle hat Abdrücke hinterlassen. Jetzt sind wir ziemlich frustriert und überlegen, ob wir noch eine Schicht drüber ziehen oder aufgeben. Hast du eine Idee was bei uns schief gelaufen sein könnte?
    Danke & Liebe Grüße,
    Sandra

    • Hallo Sandra,

      das tut mir leid zu lesen, dass Euer Ergebnis nicht zufriedenstellend ist.
      Wieviel habt Ihr den an Stärke aufgetragen? Was die Abdrücke der Rolle angeht, könnte man das evtl. noch mit ein wenig Abschleifen reduzieren.
      Die Blasen bekommt man so natürlich nicht einfach weg.
      Noch eine Schicht aufzutragen könnte evtl. auch eine Lösung sein.
      Da bin ich mir aber nicht sicher, ob man dann zuvor wieder grundieren oder mindestens den Voranstrich drauf machen sollte.
      Ich hatte damals ein paar Fragen zur Verarbeitung und hab direkt bei Thomsit angerufen.
      Die konnten mir gute Hinweise geben. Vielleicht auch zu Eurem Problem, ob man da noch direkt eine Schicht drauf machen könnte.

      Ich habe immer nach dem Glätten mit dem Stiftrakel die Augen offen gehalten und nach Blasen und Klümpchen gesucht.
      Wenn welche zu sehen waren bin ich mit Nagelschuhen in die noch frische Spachtelmasse rein und hab das einfach mit den Fingern zerdrückt.
      Die Abdrücke von den kleinen Nägeln unter den Schuhen sind dann von allein wieder zugegangen. Aber auch nur, sofern man innerhalb der Verarbeitungszeit von maximal 30 Minuten reagiert.

      Hoffe das ich Dir / Euch damit ein wenig weiter helfen konnte?
      Viele Grüße
      Marcus

  43. Hallo Marcus,

    ich habe gerade Euren Beitrag gelesen und bin begeistert. Da wir auch vorhaben unseren Korridor mit Spachtelboden zu versehen interessiert mich die Farbgebung. Auf Euren Bildern sieht mir der Boden leicht bräunlich aus. Täuscht das oder habt Ihr Pigmente hinzugefügt?

    MfG Steven

    • Hallo Steven,

      wir haben den SL-85 Spachtel so verwendet, wie er aus dem Sack kam.
      Anfangs waren wir auch verwundert, dass der Farbton eher Richtung braun geht.
      Auf den Produktfotos von Thomsit macht er ehr einen rein grauen Eindruck.

      Am Ende sind wir allerdings recht froh, dass er so ist, wie er ist.
      Warm und nicht zu kühl von der Farbtemperatur.

      Viele Grüße
      Marcus

  44. Hallo Marcus,

    danke für deine Erklärung. Mir gefällt ein wärmerer Farbton auch besser. Somit denke ich auch, dass wir uns mal mit Thomsit befassen werden.

    MfG
    Steven

  45. Hallo Marcus, wir haben auch kürzlich Thomsit, allerdings XXL, gießen lassen bzw. teils selbst gegossen. Dein Eintrag war sehr hilfreich dabei, vielen Dank! Sandra schreibt oben von Blasen und kleinen Löchern, die sind bei mir auch entstanden – und übrigens auch beim Profi. Ich finde sie gar nicht schlimm. Wie sind Deine udn Eure Erfahrungen mit der Versiegelung? Wir haben mit Caparol Industrieversiegelung gearbeitet, die wird auch für Tiefgaragen verwendet usw. Überzeugt gar nicht; es treten sehr schnell durch mechanische Belastung (Stühle, Regale usf) Abriebspuren auf. Nun wird das ganze wohl nochmal geschliffen und doppelt neu versiegelt. Wie zufrieden seid Ihr nach zwei Jahren mit der Versiegelung von DrSchutz, welche genau habt Ihr genommen? Ist das ein Zweikomponenten-Produkt mit Kunstharz? Wie bewährt sich die Oberfläche?
    Danke und beste GRüße, Micha

    • Hallo Micha,

      freut mich, dass der Blog hilfreich für Euer Vorhaben war 🙂
      Bläschen haben wir an ein paar wenigen Stellen auch, die uns aber auch nicht weiter stören.
      Bei der Versiegelung ist es so, dass die bei uns z.B. im Bereich des Esstisches durch die am häufigsten genutzten Stühle etwas abgenutzt ist.
      Da ist die Versiegelung letztlich ähnlich belastbar, wie z.B. bei Parkett.
      Im Nachhinein würde ich statt der Versiegelung mit PU eher ein Ölen in Erwägung ziehen.
      Das zwei Komponenten PU Siegel hieß einfach nur „Dr. Schutz Anticolor“.

      Letztlich muss man ein wenig Leben im Boden in Kauf nehmen, das gehört dazu.
      Hoffe das hilft Dir weiter?

      Viele Grüße
      Marcus

  46. Hallo Marcus,

    ich habe noch eine wichtige Frage an dich: wie habt ihr die Ränder genau gemacht? Randdämmstreifen und Sockelleisten ran? Oder habt ihr die Fugen mit Silikon aufgefüllt, und gar keine Leisten verbaut?

    Zur Versiegelung: in Wohnräumen tät` ich glaub definitiv auf Hartwachs gehen. Aber da es eine Fläche mit Küche und Flur ist, die ich abdecken muß, werde ich versiegeln, hm… . Habe doch Respekt vor stehender Feuchtigkeit in der Küche.
    Etwas blöde, mit Wachs käme der Boden glaub` endgeil daher.

    Bei mir wird das jetzt ernst, 25qm stehen an.
    Bis auf die Nivelliermasse habe ich schon alles geordert, heute schleife ich die alten Fliesen an.

    Schwanke aber noch zwischen XXL geschliffen, und dem SL85 auch geschliffen, oder auch nur gespachtelt.

    Habe jetzt schon etliche Versuche und Testflächen hinter mich gebracht. Habe bis 80x80cm große Holzbretter mit dem Boden beschichtet, komplett wie in der Aufbauempfehlung vorgegeben.
    Sowohl mit XXL als auch mit SL85. Versiegelt mit PU, weiter Muster mit Epoxi. Sowohl geschliffen, als auch ungeschliffen.
    Und zerstörende Prüfungen habe ich durchgeführt.

    Fazit: der Farbton des XXL sagt mir viel eher zu, aber dafür ist es unruhiger und wesentlich empfindlicher als das SL85. Die weiße Masse hat Thomsit übrigens nicht mehr als Aufbauempfehlung. Ich vermute mal, die war noch empfindlicher als das XXL?
    In wenigen Tagen entscheide ich mich. Keine leichte Entscheidung, kribbel, kribbel.

    Gruß,
    Joe

    • Hallo Joe,

      wir haben vor Sockelleisten zu setzen.
      Bislang waren andere Dinge wichtiger, so dass die bei uns immernoch fehlen ;-).
      Hatten überlegt die Fuge nur mit Silikon zu schließen.
      Da dann aber eine Stoß- und Wischkante fehlt, wird das schnell unansehnlich.

      Fotos von den Testflächen würden mich interessieren und die anderen Mitleser sicher auch.
      Hast Du die noch und magst die Fotos zur Verfügung stellen?
      Hast Du dich schon entschieden, was Du genau nehmen willst?

      Viele Grüße
      Marcus

    • Hallo Joe!

      Vorerst von meiner Seite ein großes Lob und Danke an Marcus!

      Mich würden auch Fotos von den Testflächen interessieren. Hätten uns eigentlich schon für den XXL entschieden, aber wenn ich lese „sehr unruhig und wesentlich empfindlicher“ macht MICH das etwas unruhig…

      LG Andreas

    • Hatte das auch damals gelesen. Bin davon ausgegangen, dass hiermit der unversiegelte Zustand gemeint ist. Thomsit selbst hatte damals ja auf „wir-machen-boden.de“ den Aufbau als Nutzboden beschrieben.

  47. Hallo,
    absolut super gemacht ,respekt!!!!

    Ich möchte bei mir einen weissen Boden machen ,ist dafür das AS1 geeignet???
    Ich lese was von grauem Pulver ,aber auf irgendeinem Link sah das weiss aus.
    Kann mir dazu jemand was sagen?oder eine Alternative?

    Danke

    • Jap, kann man nehmen! Die Oberfläche ist nicht reinweiß…eher wollweiß. Sieht aber in der Fläche sehr weiß aus! Für eine reinweiße Optik einfach vor dem Versiegeln mit entsprechender Farbe streichen! 😉

  48. Hallo,

    danke für diesen tollen Blog. Schönes Haus habt ihr 🙂

    Meine Frage: Ist dieser Spachtelboden denn nun deutlich resistenter als wenn ihr die Versiegelung einfach auf den abgeschliffenen Zementestrich gepackt hättet?

    Ich habe zwei sehr große Hunde und mir wurde vom Sichtestrich abgeraten, weil die Versiegelungen wohl dafür nicht gemacht wären? Außerdem wollte die ausführende Firma 135€/m² dafür haben…

    Viele Grüße

    • Danke :-)!

      Ob der Spachtelboden resistenter ist, kann ich mangels Vergleich nicht einschätzen. Sowohl für den Spachtelboden, als auch den Sichtestrich gibt es meines Wissens zwei Optionen der Versiegelung.
      1. Mit dem PU Siegel, welches ähnlich einem Parkett Siegel. Der separate Auftrag hält Verschmutzungen fern und verkraftet auch eine gewisse mechanische Belastung. Jedoch können durch Steinchen oder verrutschende Möbel auch Kratzer entstehen. Beschädigungen sind nur durch das Schleifen und erneute Versiegeln der Fläche zu beheben.
      2. Versiegelung mit einem speziellen Öl. Das Öl verhindert hier das Einsickern von Verunreinigungen. Die Schicht selbst bietet aber keinen mechanischen Schutz. Soweit ich weiß, kann nach Bedarf nachgeölt werden.

      Nach meinem Verständnis müsste der geschliffene + geölte Zementestrich am stabilsten sein.
      Der lässt sich nur nicht mal eben selbst herstellen …

      Wir hatten uns für die Spachtelvariante entschieden, da sie nach dem bereits vereinbarten Gewerk Estrich in Eigenleistung machbar war.

      Viel Erfolg noch bei Eurem Vorhaben 🙂

      • Danke dir für deine Antwort.
        Wieso wäre dies nicht selbst herzustellen gewesen? Hättet ihr nicht den von einer fachfirma installierten estrich einfach schleifen und dann ölen / versiegeln können?

        Ich frag mich halt nur wozu die zusätzliche Schicht spachtelmasse? 🙂

      • Sichtestrich wäre auch die erste Wahl gewesen.
        Mit den Bodenbelägen haben wir uns aber erst nach Unterzeichnung des Vertrags beschäftigt.
        Das wäre dann zu teuer geworden. Dazu noch den Schutz des Estrichs vor den Ausbaugewerken …
        Den Spachtelboden konnten wir ausserdem in Eigenleistung umsetzen.

        Das Ölen / Versiegeln des normalen Estrichs ist zu kurz gedacht.
        Der ist nicht so resistent, wie richtiger Sichtestrich, der an der Oberfläche stärker verdichtet ist, was in der Erstellung einfach zeitaufwändiger ist.

  49. Hallo Marcus,

    echt toller Blog!!!

    Wir sind auch am überlegen ob wir uns so einen Boden selber machen in EG. Warum habt ihr den nicht in den Vorzimmern verlegt? Hält er das nicht aus oder gabs andere Gründe? Ausserdem hast du ja anfange mal geschrieben das ihr auch überlegt den Boden auch auf den Stufen zu nutzen, habt ihr das dann auch gemacht oder nicht?

    ganz liebe Grüße
    Manuela

    • Danke 🙂
      Mit Vorzimmer meinst Du Windfang / Hauseingangsbereich?
      Da haben wir den Boden auch verlegt.
      Allerdings könnten hier kleine Steinchen unter den Schuhen schon den Boden verkratzen.
      Deshalb haben wir hier einen schicken kleinen Teppich hingelegt.

      In den Bädern mit Dusche haben wir den Boden nicht gemacht, weil er nicht für Feuchträume geeignet ist.
      Als Treppe haben wir eine Holztreppe, die wir so belassen haben.
      Da das Material allerdings selbst nivellierend und damit sehr flüssig ist, ist es auf Treppen nicht anwendbar.
      Hier könnte soetwas wie Beton Ciré funktionieren.
      Der ist fester und muss aktiv mit der Kelle verteilt werden.
      Allerdings müssen hier dann die Stufenkanten mit einer Fasermatte verstärkt werden, sonst brechen sie schnell weg.

      Hilft Dir das weiter?
      Wünsche Euch noch viel Spaß und Erfolg bei Eurem Vorhaben.
      Marcus

  50. Hallo Marcus!

    Ich bin gelernter Raumausstatter und habe auch eine eigene Firma, bin also vom Fach. Und ich muss sagen: Gutes Spachtelergebnis! Viele vermeintliche Fachfirmen bekommen es nicht so gut hin!
    Wir arbeiten in unserem Betrieb seit Jahren schon ausschließlich mit Produkten von Thomsit und ich muss sagen, dass ich jedem zu diesen Produkten raten würde, da das Preis-Leistungsverhältnis einfach am besten ist.
    Das Ihr SL85 genommen habt liegt sicher am Farbton der bei diesem Produkt am dunkelsten ist. Wer auch mit einem helleren Ton leben kann ist grundsätzlich mit der XXL-Spachtelmasse (Kostet weniger als halb soviel wie SL85) von Thomsit besser beraten:
    1. Ein Bruchteil der Kosten! Die Spachtelmasse ist an sich wesentlich günstiger, da sie keine Spezialmasse wie die SL85 ist die man eher im Zusammenhang mit extremen Belastungen verwendet (Industrieboden oder unter/auf Holzböden).
    2. Die Masse staubt sehr wenig und bildet eine sehr glatte Oberfläche aus wodurch auch Laien beim Auftrag mit einem Flächenrakel gute Ergebnisse erzielen.

    Die aufwendigen Grundierungsarbeiten hätte ich an eurer Stelle auch minimiert. Auf neu gegossenen Estrich reicht eine 1:4 verdünnte Grundierung mit Thomsit R766 völlig aus.
    Das Sperren gegen Feuchtigkeit kann man sich einfach durch eine Feuchtigkeitsmessung und ggf. warten, sparen. Wer saniert brauch sich um Restfeuchte ohnehin keine Sorgen machen.

    Spachtelmassen sollten nach dem Abbinden unbedingt geschliffen werden, bzw. müssen geschliffen werden! Ich hoffe Ihr habt keine Probleme mit Ablösungen bekommen, könnte aber sonst noch passieren. Beim aushärten bildet sich auf der Spachtelmasse eine sogenannte „Sinterschicht“. Sie entsteht durch Ablagerungen beim Abbinden und ist NICHT dauerhaft tragfähig. Daher muss sie durch schleifen mit einer feinen Körnung entfernt werden (Einscheibenschleifmaschine). Hierdurch können in die relativ gleichmäßige Oberfläche auch leichte Effekte eingearbeitet werden indem man an manchen Stellen stärker oder weniger stark schleift. Je länger man schleift desto glatter und glänzender wird die Oberfläche.

    Risse lassen sich nie vermeiden. Erst recht nicht, wenn man Dehnungsfugen oder Sollbruchstellen überspachtelt bzw. nicht kraftschlüssig verschließt (letzteres darf man bei ersterem nie tun!!! (= ).
    In großen, zusammenhängenden Flächen reißt jede Spachtelmasse auf Zementbasis.
    Ich finde das bei dieser Art von Boden aber eher Stilecht.

    Alternativ könnte man eine Armierung einbringen bzw. eine faserarmierte Spachtelmasse verwenden was die Rissbildung auf jeden Fall reduziert, aber auch die Kosten erhöht.
    Eine andere Alternative ist der Einsatz einer Gipsspachtelmasse. Diese sind grundsätzlich wesentlich spannungsärmer, aber auch wasserempfindlich und natürlich: weiß! Das gibt in der Fläche allerdings auch ein sehr schönes Bild bzw. Ergebnis wenn man es denn möchte! =)

    Warum ich das alles aber eigentlich schreibe:

    Warum wollen Sie sich selbst die Mühe machen? Gehen Sie zum Fachmann!

    Wenn ich die Kosten für Ihr Projekt einmal überschlage komme ich mit Arbeitsleistung (Mindestlohn) schnell auf 80-100€ pro m², eher mehr.
    Als Beispiel: Unterboden schleifen, saugen, mit R766 grundieren, mit XXL 2 mm spachteln und abschließend schleifen kostet netto unter 20€ den Quadratmeter beim Fachmann! Und ist eine Sache von 2 Tagen. Und Sie haben einen Ansprechpartner und Garantie! Und viel, viel weniger Stress! Und ein noch besseres Ergebnis! 😉

    • Danke für Deinen Beitrag!
      Es gibt mehrere Gründe so ein Projekt selbst umzusetzen 🙂

      1. Der Reiz und die Herausforderung es selbst gemacht zu haben.
      2. Die Beispielrechnung hinkt (ein klein wenig 🙂 ). Unsere zahlreichen eingeholten Angebote und Referenzprojekte spiegeln eine andere Welt wider. Da waren je nach angebotenem Material und Lösung Spannen von 80-150€ pro m² drin. Alles in Allem haben wir mit allen Arbeitsschritten ca. 7 Manntage benötigt. 5 davon innerhalb von 1,5 Tagen um die Spachtelmasse zu gießen. Den Rest verteilt über einige Tage. Ca. 30€ / m² für´s Material komme beim angesetzten Mindestlohn auf max 35€ /m².

      Für jeden bleibt die persönliche Abwägung, ob man sich das handwerklich zutraut, oder wie in unserem Fall für 180 m² wirklich 18.000€ (!!!) dafür ausgeben würde.

    • Hallo Tim,

      vielen Dank für die Tips (selbstverständlich auch an Marcus). Welche Fachfirma bietet die Leistung für den Preis von ca. 20€ pro m² an?

      Will auch im Haus ca. 60-80 m² damit bearbeiten und überlege es selbst zu machen. Hat jemand Erfahrungen mit brillux Floortec 2K-Mineralico SL 470?

      Gruß Nico

  51. Hallo,

    dieser Blog scheint sich ja zur Referenz für Spachtelböden zu entwickeln. Vielen Dank für den Erfahrungsbericht und auch für die interessanten Kommentare.

    Auch ich spiele mit dem Gedanken mir einen solchen Boden selbst zu legen, allerdings erst mal nur für eine kleine Küche. Mit Erschrecken habe ich festgestellt dass Thomsit R740 im 12kg Kanister 350-500 EUR kostet. Und ich brauche davon vielleicht gerade 1-2 kg. Ähnlich ist es mit dem R766, aber der ist immerhin nicht ganz so teuer.

    Ich habe hier im Kommentar gelesen dass man auf die R740 Grundierung verzichten kann bei einem Bestandsestrich, da keine großartige Restfeuchte vorhanden sein wird. Jedoch wollte ich mich da noch mal versichern ob das ok ist und ich habe bei Thomsit angerufen. Ein sehr netter Mitarbeiter hat mir dann ein paar Tipps gegeben die ich hier gerne mitteilen möchte.

    Eine Grundierung braucht es laut seiner Aussage schon, aber nicht wegen der Restfeuchte sondern damit der Boden ein gleichmäßigeres Aussehen bekommt (durch Absperrung von Altuntergründen). Allerdings kann man, wie es in der Aufbauanleitung auch steht, statt dem R740 auch den R755 nehmen (gibt es mit 7 kg und ist somit günstiger). Genauso kann man aber auch den R727 nehmen, dieser ist schon mit 1kg Dosen erhältlich, für kleine Flächen kann man das dann genauer dosieren (braucht man mehr als eine Dose dann sollte man diese zusammen verarbeiten und vermischen).

    Ist der Boden arg zerklüftet (z.B. nach dem Entfernen alter Bodenfliesen), dann nimmt man statt R766 besser R790 zum Ausgleichen. Eine Zerklüftung würde das Ergebnis durch die unterschiedliche Tiefen scheinbar beeinflussen.

    Beim Mischen des SL 85 oder XXL unbedingt starken Bohrer mit >1200 Watt verwenden (oder besser Rührer). 2 Minuten rühren, stehen lassen, noch mal rühren. Steht aber so eigentlich auch in der Aufbauanleitung. Ist aber wichtig für das Ergebnis

    Beim Trocknen ist wichtig, dass man ein Fenster kippt, und die Türe auch am besten offen lässt damit keine Zugluft entsteht durch den Türspalt. Das würde dann zu schnellerem Trocknen an der Türe führen und somit das Ergebnis beeinflussen.

    Im Kommentar meinte auch jemand dass das Schleifen mit dem schwarzen Pad nach dem Grundieren (z.B. mit R740) unnötig sei. Allerdings meinte der Thomsit Mitarbeiter dass es dabei nicht um das Schleifen an sich geht sondern um das ANschleifen damit der Boden griffiger wird für den nächsten Arbeitsschritt. Also besser nicht weglassen.

    Des weiteren meine der Thomsit Mitarbeiter, dass die Aufbauanleitung eigentlich nicht mehr auf der Thomsit Web Site verfügbar sein sollte, da es zu viele Probleme gab. Hauptproblem scheint die Erwartungshaltung der Kunden zu sein und dass der Boden oft anders aussieht als man es erwartet. Ist auch verständlich, wenn schon Zugluft beim Trocknen das Aussehen des Bodens beeinflussen kann.

    Viel Glück an alle die es trotzdem wagen. Ich denke dass der Boden von dem unperfektem Ergebnis lebt und davon seinen eigenen „uniquen“ Charme bekommt. Zumindest wenn ich mir die Detailaufnahmen von Marcus so ansehe.

    Gruß,
    Thomas

  52. Pingback: Beton Ciré Boden im Bad | TRAUMHAUSmeister

  53. Hallo Marcus,
    – wurde der Estrichbauer im Vorfeld über den Wunsch des Spachtelbodens informiert?
    – muss der Estrich in der Vorbereitung noch geglättet (wg. Dellen) werden oder ist es nicht notwendig da die Spachtelmasse selbstnivellierend ist? Wurde in der Vorbereitung noch andere Schritte erledigt außer säubern? Kommt das Muster ohne Bearbeitung bzw. nur durch die Verteilung der Masse über den Stifrakel zustande? Bei Brillux z. B. muss anschließend noch die Spachtelmasse mit einem Flächenspachtel bearbeitet werden.
    – Bei vorhandenen Dehnungsfugen im Estrich sollten Schienen gesetzt werden!? Gibt es Schienen die eine so geringe Stärke haben?
    – Bei dem 1. Foto ist ein Muster entstanden, ähnlich der Struktur einer Küchenrolle, wodurch?

    Und vielen Dank für den tollen Blog.
    Das Endergebnis vom Boden gefällt mir sehr gut.

    • Hallo Nico,

      der Estrichleger wusste, was wir vorhaben. Es waren aber seinerseits keine besondren Vorarbeiten notwendig.
      Wir haben lediglich sehr gut gereinigt + gesaugt. Danach die Aufbauschritte (Grundierung etc.).
      Das Material ist selbstnivellierend. Trotzdem hab ich ein Stiftrakel verwendet, um eine gleichmäßige Aufbauhöhe von 5mm zu bekommen.
      Das Muster kommt von der Nagelwalze, mit der ich zum Entlüften drübergegangen bin.
      Wenn Du vor dem Versiegeln den Boden anschleifst, sollte davon später nix zu sehen sein.

      Für die Dehnungsfugen gibt es Schienen in der Stärke im Netz zu kaufen.
      Die waren aber nicht so kurzfristig aufzutreiben, deshalb hab ich die Fugen mit Epoxid und Gewebe dicht gemacht.
      Heute würde ich aber auch Schienen setzen (leichte Rissbildung + Schallübertragung).

      Hoffe das hilft Dir weiter.
      -Marcus

  54. Hallo Marcus,
    auch ich bin begeistert von eurem Boden und wir werden nächste oder übernächste Woche unsere Nivelliermasse auf den Fließen Spiegel im Bad bekommen.
    Die Masse lassen wir vom Profi auftragen, da es nur eine kleine Fläche(13 qm) ist. die Versiegelung möchte ich allerdings selbst vornehmen.
    Was genau ist denn das PU was ihr zur Versiegelung des Bodens benutzt habt? Wie wird das aufgetragen? und kann man den Boden auch gut nass wischen 🙂 ?
    Liebe Grüße
    Steffi

    • Hallo Steffi,

      die PU Versiegelung ist ähnlich der auf Parkett.
      Das wird in zwei Komponenten gemischt und mit einer Rolle in 2 Arbeitsgängen aufgetragen.
      Haben uns da an die Verarbeitungsempfehlung des Herstellers gehalten (in unserem Fall „Dr. Schutz“).
      Unseren Boden kann man gut naß wischen.
      Allerdings ist unser SL85 von Thomsit nicht im Feuchtraum einsetzbar.

      Hilft Dir das?
      Viele Grüße
      Marcus

      • Hallo Marcus,

        wir haben den boden jetzt mit Steinversiegler (Steinol Karat SG) versiegelt und bisher bin ich super zufrieden, nass wischen geht wunderbar, einziger Nachteil wenn zum Beispiel Duschgel oder Schampoo auf den Boden tropft und man es nicht gleich bemerkt zieht es etwas in den Boden ein und es entstehen Flecken. Diese konnte ich jedoch mit Prowin Alleskönner und langer Einwirkzeit entfernen. Aber der Boden sieht einfach toll aus und ich hoffe das auch noch lange:-)

  55. Hallo Marcus,

    bin begeistert! Wir wollen auch nen Spachtelboden finden aber kaum Handwerker. Daher werden wir das dann wohl auch allein machen müssen..
    2 Fragen: wie schaut es mit der Abnutzung aus, sind die „stark frequentierten“ Stellen offensichtlich abgenutzt? Das hat uns einer der wenigen Anbieter erzählt..
    Werden die Risse mit der Zeit größer?
    Vielen Dank&Hut ab!
    Grüße, Rana

    • Hi Rana,

      wir haben die stärksten Abnutzungsspuren im Bereich des Esstischs, durch das Schieben der Stühle.
      Das kam aber von Krümeln, die sich unter die Filzschoner gesetzt hatten.
      Die Risse sind nicht größer geworden. Die arbeiten nicht mehr.

      Viel Erfolg bei der Umsetzung!
      -Marcus

  56. Hallo lieber Marcus,
    nachdem ich schon seit 2 Jahren diesen Bloc mit großem Interesse und erstaunt über die Unermüdlichkeit deiner stets qualifizierten Antworten verfolge, bitte ich dich um Zusendung einiger Bodenbilder, da unser Projekt unmittelbar bevorsteht und ich noch einige klitzekleine Entscheidungshilfe von Dir/Euch benötige….
    Viele liebe Grüße Anke

  57. Hallo Marcus,

    grosses Danke, wir sind gerade am testen mit hell und dunkelgrau. Weisst du noch was für eine Art Stiftrakel ihr damals verwendet habt? Im ersten Test (allerdings geringe Schichtdicke) haben wir einen gezahnten verwendet, allerdings bleibt diese Zahnstruktur auch nach dem Trocknen leider noch sichtbar.

    Danke!
    Tom

    • Hi Tom,

      wir haben sowas hier verwendet

      Falls Ihr vor habt den Boden zu schleifen vor dem Versiegeln, sollten auch die Zugspuren vom Stiftrakel verschwinden.
      Wir haben nicht geschliffen und uns stören die Spuren aber auch nicht. Gehört zum Leben des Bodens dazu.

      VG
      Marcus

      • Klasse, danke für die schnelle Antwort und den Link. Nach all den Jahren 😉
        Dann schleife ich morgen mal die XXL Testfläche.

  58. Kurze Rückmeldung. Die Strukturen des Zahnrakels bleiben, egal wie man schleift. Ergo Stiftrakel nehmen. Und schleifen ist mit Vorsicht zu genießen, sonst ändert man die Struktur. Beim Auftragen der Versiegelung (Dr. Schutz) bin ich erschrocken, da die Abdrücke der Rolle extrem sichtbar waren. Nach dem trocknen war das aber nicht mehr zu sehen. Wenn man es allerdings befeuchtet kommen sie wieder raus. Ist allerdings auch nur eine Schicht drauf und das Mischungsverhältnis war wegen der kleinen Menge evtl. nicht perfekt.

    Zwischenfazit unserer Tests: der Untergrund macht riesige Unterschiede. Da wir in einem Altbau testen, ist der Estrich in dementsprechenden Zustand. Wurde zwar alles geschliffen, aber 40 Jahre alter Kleber ist extrem hartnäckig. Richtig gut sind nur die Stellen geworden wo wir zuvor bereits Lücken mit Ausgleichsmasse behandelt haben. Auch die Farbe kommt je nach Untergrund völlig anders raus.

    Hauptproblem aber: Sie will XXL, ich SL85 😉

    • Mit der Rolle braucht man auch etwas Übung, bis man das naß in naß gut hinbekommt. Ich hab zuerst im Dachgeschoss geübt, bis ich mich an die Große Erdgeschossfläche gewagt hab.
      Hast Du beim Unterbau neben dem Spachtel zum Ausglich der Unebenheiten auch die PU Grundierung in 2 Lagen verwendet? Damit sollten Unterschiede der Saugfähigkeit verhindert werden.

      Konnte die Testfläche nicht für das SL 85 überzeugen ;-)?

  59. Hallo zusammen,
    angeregt von diesem tollen Blog haben wir auch in unserem Wohnzimmer (30qm) den Thomsit (SL85) Spachtelboden in Eigenregie ausgebracht und sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Vielen Dank noch mal für die Anregung und auch die Ausführungsbeschreibung und diversen Tipps.
    Wir haben von der Aktion noch einiges an Material über (3 Säcke Thomsit SL 85 + R 740 Schnell-Sperrgrundierung + R 766 Multi-Voranstrich). Das R740+R766 reicht jeweils noch für ca. 25qm.
    Wer Interesse hat einfach kurz melden: ebay-flipper@web.de.
    Beste Grüße
    Jan

  60. Hi Marcus,

    echt klasse Boden. Ist ja schon was her. Was sind deiner Meinung nach die Nachteile des Bodens?

    Ich habe eine Küche mit 8qm, die zur Zeit Dielenboden (sehr heruntergekommen) hat. Ich möchte dort gerne so einen Boden auftragen. Brauche ich dafür eine Art Wanne oder wie gehe ich am besten vor?

    • Danke Tim 🙂
      Man muss auf jeden Fall dafür sorgen, dass das Material nirgends eine Lücke zum reinfließen findet.
      Also alle Lücken gut mit Acryl abdichten.
      Auf Dielenboden meine ich gelesen zu haben, dass man Gewebe mit einbauen soll, um Rissbildung zu minimieren.
      Denke mal, dass es dann auch deutlich mehr als 5mm Auftrag sein müssen, damit das hält.

      -Marcus

      • Danke für die schnelle Antwort.
        Ich hab nach langer Recherche noch Fließspachtel und Schnellestrich gefunden. Könnten das günstigere Alternative sein oder ist das etwas komplett anderes?

  61. Hallo Marcus,
    toller Blog….mit sehr viel liebe u Detail.
    Hast du eine Ahnung wie sich der Boden verhält bei nachträglicher einfräsung einer Fußbodenheizung
    verhält? -Müßen die Lücken nur mit Gewebe u Spachtel bearbeitet werden?
    Sind noch unschlüßig ob einfräßen der Heizung oder der estnisch raus u neu hergestellt werden muß
    Meine Angst, der dünne Boden hält nicht?
    Bei uns sind es auch ca 110qm
    Vllt hast du eine Lösung für uns!?
    Lg Frank

    • Hi Frank,

      die vielen Fugen, die durchs Einfräsen entstehen würden mir Sorgen machen.
      Wenn das beim Heizen anfängt zu arbeiten hab ich eine Ahnung was passiert.
      Das ist ein Grenzfall, bei dem ich als Heimwerker es selbst wahrscheinlich nicht riskieren würde.

      Viele Grüße
      Marcus

  62. Hallo Marcus, nach so einem Blog habe ich schon ewig gesucht. Möchte in Küche, Flur und Bad verlegen. Ist der Boden Nasszellen geeignet? Kann mir auch jemand helfen oder mir einen Tipp für eine Firma geben? Ich wohne bei Nürnberg. Lg
    Mail: judy.hopps@outlook.de

  63. Hallo Marcus,
    eine wirklich tolle Seite die euch bestimmt viel Arbeit gemacht hat. Aber euer Haus ist wirklich sehr sehr schön geworden!!!

    Wir haben ein Grundstück reserviert und die Firma Artos möchte für uns unser neues Haus bauen. Um ehrlich zu sein, waren die ersten Kontakte nicht so Vertrauen erweckend. Da Personen aber immer unterschiedlich wahrgenommen werden und nicht zwingend etwas über die Qualität der Leistungen aussagen, möchte ich mir gerne durch Erfahrungen anderer Bauherren einen besseren Eindruck verschaffen. Ihr lebt nun schon länger in eurem Haus und habt bestimmt einen guten Überblick. Was ist euer Resümee? Würdet Ihr auch noch einmal mit einem eigenen Sachverständigen arbeiten? Gerne können wir auch telefonieren. Sende mir einfach eine Mail mit deinen Kontaktdaten an d.domgoergen@gmx.de.

    Vielen Dank im Voraus
    Dirk

  64. hallo marcus,

    habe exakt das gleiche problem wie ihr hattet, herkömmliche böden gefallen nicht, ungeeignet und kommen nich in frage. marmor spachtelputz wie z.b. brillux mineralico irrsinnig teuer und andere händler geben erst nichts an privatleute raus..
    somit kommt nun auch der PU versiegelte design spachtelboden in frage, den ich allerdings gerne in creme elfenbein hätte
    könnte ich nochmal eine kurze rückmeldung von ihnen haben, wie z.b. die stellen heute sind wo die stühle immer verrückt werden und ein paar fotos ?
    vielen dank
    mail ist: audipilot76 att web dot de

    grüße

    andre

  65. Hallo Marcus,

    wie so viele hier bin ich durch Zufall auf den Blog gestoßen. Meine Freundin und ich sind gerade an der Sanierung unseren kürzlich gekauften Hauses. Der Spachtelboden gefällt uns sehr gut und wir sind am überlegen, ob wir das auch in Küche, Gang und Hausflur machen sollen. Zusätzlich würden wir das ganze aber auch Bad haben wollen. Es wurde allerdings schon vielfach geschrieben, dass SL 85 und XXL für Feuchträume nicht geeignet sind. Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen mit Feuchträumen??

    Danke

    P.S.: Von Thomsit gibt es noch S810 PU-Spachtelmasse. Kennt das jemand??

  66. Hallo Marcus,
    Ich hoffe, du schaust ab und zu noch mal in deinen Blog,
    Er ist einfach mega informativ, danke dafür.
    Vor 2 Jahren waren wir schon mal, dank deiner genauen Beschreibungen, kurz davor unser Wohnzimmer mit einem Betonboden zu versehen.
    Haben uns dann aber doch für Vinyl entschieden weil wir nicht die Möbel ausquartieren wollten. Nun ist aber eine neue Küche fällig. Also fliegen auch gleich die Fliesen raus😃 Jetzt soll wirklich ein Betonboden her. Ich habe bereits einen Händler gefunden, der mir alles von thomsit verkauft.
    Wir sind uns allerdings doch etwas unsicher, ob der Farbton sl85 nicht zu braun wird. Das schrieben hier ja einige. Was sagst du, ist er eher bräunlich oder eher dunkel grau? Der XXL thomsit wäre ja hell grau. Oh man, so eine schwere Entscheidung.
    Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn du nochmal ein paar Fotos schicken könntest. Darf ich dir dafür unsere E-Mail Adresse zukommen lassen?
    Wie sieht denn euer Boden überhaupt nach, mittlerweile 5 Jahren aus? Immernoch zufrieden?
    Liebe Grüße aus Hamburg von Stefanie

    • Hi Stefanie,

      eins vorweg: wir würden wieder den Boden machen.
      Auch nach nun 5 Jahren.
      Klar hat er Gebrauchsspuren und lebt. Das ist normal.
      Bei einem Nachbarn haben wir zusammen den XXL verlegt.
      Der geht eher in eine Creme Richtung, hat also unter realen Bedingungen genau wie der SL85 auch einen wärmeren Farbton, als es bei Thomsit aussieht.

      Mache die Tage mal Fotos
      VG
      Marcus

      • Danke für deine äußerst schnelle Antwort . Es ist soooooo eine schwere Entscheidung …

  67. Hallo Marcus,
    Wir haben uns entschieden 😃 Thomsit Boden wird gemacht. Wir haben jetzt auch alles an Material zusammen. Kommen leider, trotz intensiver Recherche ,auf über 50 Euro nur fürs Material pro qm…
    Zuzüglich dem ganzen Werkzeug 😩 Aber gut, wir wollten es ja nicht bedingt.
    Haben jetzt für 20 qm:
    Thomsit R766 Multi vorstrich 10 kg
    Dr. Schutz PU primer 5 Liter
    Thomsit SL 85 6 Säcke
    Dr. Schutz PU sigel extra matt 10 Liter
    Zusammen 1000 Euro

    Wie kommt dein qm Preis von 30 Euro zustande? Bestimmt weil du fast 10x zu viel qm hattest, oder?

    Wir starten Anfang märz 💪🏻

    • Hallo Stefanie! Wir haben jetzt genau das selbe in unserer Küche vor 🙂 Für welchen Boden hast du dich am Ende entschieden? Sl85 oder XXL? Bei welchem Shop hast du die Ware bekommen? Hast du tatsächlich 50€ für den m2 investieren müssen?

      Würden uns sehr über eine Antwort freuen!

      Viele Grüße,
      Lennart

      • Hallo lennart,
        Wir haben thomsit sl85 genommen. Am Ende hatten wir 5l Versiegelung und und einen 3/4 Kanister Multivoranstrich übrig. Also waren wir am Ende bei ca 45 Euro pro qm. Ich habe alles bei vietschi Farben im Internet bestellt. Der Inhaber ist super nett und macht dir den günstigsten Preis den du im Netz recherchiertst. Viel Spaß beim werkeln 😃

      • Hallo Stefanie,

        danke für die schnelle Antwort! Dann werde ich da mal vorstellig werden 🙂 Ach noch was: habt ihr 755 oder 740 zur Grundierung genommen?

        Danke!

      • Hallo,
        Wir haben als erstes Dr.schutz PU primer und darauf thomsit R766 Multivoranstrich verwendet.
        Lieben Gruss Stefanie

  68. Hallo Marcus
    danke für den Blog
    ich würde gerne wissen warum Du mittlerweile dazu tendierst
    die Flächen mit Öl zu versiegeln
    und welches Öl hättest Du da im Blick ?
    Gruss und Dank
    Jörg

    • Hi Jörg,

      Das Öl gibts auch etwas dunkler.
      So kann man sicher noch mehr mehr Kontrast raus holen.

      Ein konkretes Produkt hab ich nicht in Blick gehabt.

      VG
      Marcus

  69. Hallo,

    zunächst mal vielen Dank für euren Blog, er hat mir Mut gemacht, das mal selbst zu versuchen, nachdem ich lange auf der Suche nach einem schönen Boden war. Habe den Boden nach euren Infos gefertigt und habe ihn nun seit 1,5 Jahren und habe es nicht bereut.
    Was vermutlich keiner hier weiß: Man kann die Spachtelmasse mit spottbilligen mineralischen Pigmenten einfärben und man bekommt dann eine Vielfalt an Farben dazu. Das ist nicht offiziell zugelassen, hält aber bei mir astrein auf FB-Hzg seit nunmehr 18 Monaten.
    Meine Spachtelmasse war Thomsit XXL und das Ganze bekommt dann je nach Menge und Mischung der Pigmente einen recht erdigen Ton – strahlende Farben darf man nicht erwarten, aber ich habe mich für 6 Teile Braun mit einer Beimischung von einem Teil Schwarz entschieden, das kommt mit der Struktur, die das Verlaufen und Verteilen mit dem Zahnspachtel erzeugt ziemlich gut.
    Also: Herzlichen Dank an euch!
    Ach so: Ich habe mir auch eine Küchenarbeitsplatte aus dem Zeug gegossen, das funktioniert mit Beschichtung auch recht gut und sieht ziemlich edel aus.
    Also: Mut zum Experimentieren und ab gehts. Es ist leichter als man sich es vorstellt.

    P.P.

      • Hallo Gabi,

        vielleicht interessiert es ja andere auch, deswegen hier:

        Meine Vorgehensweise war ganz wie beschrieben (außer Schritt 3, den Voranstrich bearbeiten mit der schwarzen Scheibe, das habe ich mir gespart), nur habe ich mineralische Pigmente zu Färbung von Zement bzw. Beton dazu gemischt, die gibt es spottbillig u.a. auf Ebay.
        Verwendet habe ich Thomsit XXL, das kommt in der Farbe recht hellgrau daher. Ob es mit den anderen Massen ebenso geht, weiß ich nicht. Um die richtige Farbe herauszufinden habe ich mir zuerst Pröbchen von Farben, von denen ich meinte, sie könnten mir gefallen, bestellt und dann mit dem ersten Sack Thomsit Farbmuster hergestellt, indem ich verschiedene Pigmente gemischt habe. Wichtig: Mischungsverhältnis notieren und den Farbproben zuordnen, sonst kommt man schnell durcheinander, da sich die Farben mitunter sehr ähneln können.
        Die Anbieter der Pigmente empfehlen, nicht mehr als 3-5% Pigmente auf den Zementanteil gerechnet hinzuzugeben. Ich bin sicherheitshalber bei 3-4% geblieben, da man ja nicht weiß welchen Zementanteil das Thomsit XXL hat. Man kriegt es so nicht durchgefärbt 100%ig schwarz z.B. aber es wird schon deutlich getönt, mit Rot kriegt man z.B. einen ziemlich ziegeligen Farbton. Durch das Hellgrau der Grundmasse werden die Farben vermutlich nie so richtig leuchten, wollte ich aber eh nicht. Einfach ausprobieren wäre mein Tipp.
        Diesen Anteil habe ich dann ins Wasser gemischt und die Spachtelmasse mit dem so gefärbten Wasser angerührt. Ich fand es wichtig, das recht genau mit einer digitalen Küchenwaage abzuwiegen und es gab dann auch keine Farbunterschiede.
        Um das bei der Verarbeitung der ganzen Fläche nicht jedesmal einzeln abzuwiegen und zu mischen, habe ich mir eben immer so viele Eimer mit Spachtelmasse vorbereitet, wie ich in einem Rutsch verarbeiten wollte. Die Eimer mit dem vorgefärbten Wasser standen dann bereit und mein Mithelfer hat dann eben in meinem Verarbeitungstempo die Masse angerührt.
        Bei der Verarbeitung scheinen sich die Pigmente auch mal abzusetzen, was zu einer natursteinähnlichen Anmutung führt, nur eben fugenlos. Man sieht auch, wo man mit dem Rakel verteilt hat, wer da „kreativ“ werden, kann sicher Wellenmuster einbringen o.ä., weil so etwas oft eher gewollt als gekonnt aussieht, habe ich das gelassen. So denke ich jedesmal, wenn ich an einem Muster vorbeigehe, dass ich hier wohl etwas in Hektik war oder so. Aber ist ja selbst gemacht und Besucher findens auch schick. Das Entlüften mit der Stachelwalze habe ich mir auch gespart, da ich kein Punktemuster wollte, das war aber auch ungefärbt so, ich hatte vorher eine kleinere Fläche im Keller ungefärbt beschichtet und mir gefiel das nicht. Mit Luftblasen hatte ich aber keine großen Probleme. Ab und zu hat man ein kleines Bröckchen nicht ganz so vermischtes Pulver, das kann man aber auch mit dem Finger glatt drücken.
        Wenn die Masse ausgehärtet ist, so dass sie begehbar ist, kann man auch Überstände noch mit dem Exzenterschleifer abschleifen, nach einigen Tagen geht das nicht mehr. Wichtig ist, wirklich alle Ritzen dicht zu machen, das die Masse eben gut verläuft, sonst hat man kleine Krater, aber das gilt für die ungefärbte Masse ebenso.
        Durch die Beschichtung ändert sich der Farbton noch geringfügig, das sieht dann auch etwas anders aus als bei den Farbproben. Wer auf Nummer Sicher gehen will, beschichtet dann eben auch schon mal die Farbproben.

        Für die Küchenarbeitsplatte habe ich eine Spanplatte von unten mit dem Möbeln verschraubt, dann zementgebundene Platten darauf geschraubt, grundiert wie in der Anleitung, ringsum (außer an der Wand) L-Profile aus Kunststoff mit etwas Abstand (so 2-3 mm) von der Kante drangeschraubt und dann vergossen, vorher Ausschnitte für Spüle und Herdplatte mit Styropor freigestellt. Wichtig hier noch mehr: Alle Ritzen (Silkon oder richtig gutes Klebeband an den Profilen von außen dichtmachen, sonst tropft es euch an den Küchenmöbeln herunter und an den Ausschnitten in die Möbel hinein und ihr müsst ständig von oben nachgießen in der Hoffnung dass es irgendwann fest wird, kann eine ziemliche Sauerei werden, aber das Zeug kann man nass recht gut abwischen (Eimer und genügend Lappen bereit halten, Boden abdecken!). Wenns ausgehärtet ist, vorsichtig die Profile abnehmen (entformen), ein Trennmittel habe ich nicht gebraucht. Dann kann man auch vorsichtig mit Schleifpapier die recht scharfen Kanten glätten.
        Insgesamt ist das eher tricky und man muss recht genau messen, insbesondere wegen des Überstandes der Platte und den Profilen und auch mit den Ausschnitten. Aber Betonarbeitsplatten sind auch sauteuer und ich habe dafür die Reste vom Boden genommen. Ob man die Platte wieder abnehmen kann, ohne die Möbel zu beschädigen, weiß ich nicht, habe ich aber auch nicht vor – sollte also mit der Immobilie vermietet/verkauft werden, wenn man auszieht…
        Wenn man die Oberfläche hundertprozentig eben habe will, dann sollte man sicher eine Form bauen und dann nach dem ersten Vergießen einen Kern aus Holz einlegen, aber ob das geht, habe ich nicht ausprobiert. Insbesondere könnte evtl. die Beschichtung reißen, wenn man die Platte bewegt, deswegen habe ich es eben auch so gemacht, dass die Platte nicht mehr bewegt werden musste. Endbeschichtet habe ich die Arbeitsplatte auch mit der Bodenbeschichtung (Dr. Schutz), die hält bisher ganz gut auch warme/heiße Töpfe aus, nur schneiden darf man nicht darauf, dann macht man die Beschichtung hin.

        Die Arbeit war es wert, Küchenarbeitsplatte und Boden im gleichen Farbton erzeugt bei Besuchern schon mal Ahs und Ohs und ich finde es auch jedesmal recht schön, wenn ich koche oder mir einen Kaffee mache.

        Mehr fällt mir jetzt dazu nicht ein. Etwas Experimentierlust ist schon nötig, aber bei mir hats geklappt. Toi, toi, toi.

  70. Hallo,
    vielen Dank für diese tolle Idee! Wir haben unseren Boden nun ähnlich gestaltet. Leider Blättert Dr. Schutz teilweise ab. War dies bei Dir auch der Fall? Was kann man tun?
    LG
    Nina

  71. Lieber Marcus,
    vielen lieben Dank für deine Blog. Genau so etwas habe ich gesucht. Wir beginnen ab Oktober mit der Renovierung unseres Hauses und wünschen uns auch einen Spachtelboden. Deine Anleitung ist perfekt und super hilfreich. Ich freu mich jetzt schon drauf, die alten Fliesen raus zu stemmen und die Spachtelmasse aufzutragen. Wir werden uns aber eher für die XXL Masse entscheiden, aufgrund der hellen Struktur. Eine Frage hab ich noch: werden die Schlüterschienen vor dem Einbringen der Masse gesetzt? Andernfalls müsste man den gerade hergestellten Boden wieder öffnen…

    Herzliche Grüße
    Britta

    • Hallo Britta,

      Schön, dass Ihr euch traut 👍🏻😀
      Die Schienen auf jeden Fall VOR dem Gießen des Bodens einbauen. Die Höhe des Auftrags müsst Ihr dann entsprechend berechnen, damit alles eine Höhe hat.

      Viel Erfolg bei der Umsetzung!

  72. Super Blog hier,

    ich finde es toll, wie wir über dieses Thema auch nach einer solch langen Zeit noch diskutiert wird.

    Wir wollen auch gerne einen Spachtelboden haben.

    Wir wollen aber nicht das ganze Haus, sondern nur einzelne Räume damit machen. Problematisch dabei ist, dass wir im Wohnzimmer Parkett verlegen (14mm Dicke) und in der Küche dann den Spachtelboden machen.

    Wir kommen dabei durch die 14mm Aufbauhöhe auf einen qm Preis von ca. 85€ (SL 85, Dr Schutz Versiegelung und Grundierung R 766).
    Hat jemand eine Idee wie man eventuell nur 5mm Aufbauhöhe bewerkstelligt? Die Restlichen 9mm müsste man ja dann mit einem günstigeren Material auffüllen, hier wäre ja zum Beispiel das XXL möglich. Aber kann man erst XXL einbringen und anschließend SL 85?

    Wenn ich die Höhe vom SL 85 auf 5mm änder, komme ich dafür auf einen Preis von ca. 35€, für die 9mm mit dem XXL.

    Danke euch

    • Danke 🙂

      Sicher müsstest Du auf dem XXL nach dem Trocknen nochmal die Haftfähigkeit herstellen (Grundierungen).
      Naß in naß zu arbeiten ist wegen der Farbunterschiede sicher keine gute Idee.
      Ist der XXL soviel billiger als der SL85?
      Vielleicht ginge es auch, den XXL passend einzufärben?

      Liest jemand mit, der das Problem schon für sich lösen konnte?

      -Marcus

      • Guten Morgen,

        Wahnsinn wie schnell du antwortest. Danke

        Also vom XXL kostet der 25kg Sack ca. 48€, vom SL 85 95€.

        Also praktisch die Hälfte.

  73. 😉
    Dann könnte sich vielleicht wirklich das Einfärben lohnen.
    Hab’s nicht mehr genau im Kopf, glaube aber, dass sich weiter oben in den Kommentaren schonmal jemand dazu Gedanken gemacht hatte.

    Viel Erfolg!

  74. Yippieee! Unser Spachtelboden ist fertig, zumindest im Wohn-Esszimmer und der Küche. Den Rest machen wir dann in den kommenden Wochen nach und nach.
    Schlussendlich kann ich sagen, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat. Ich hab mir dann aber doch professionelle Unterstützung von PCI und einer befreundeten Malermeisterin gegönnt 😉 in der Praxis die Dinge umzusetzen ist nochmal etwas anderes, als sie auszuschreiben / zu planen.

    Wir haben die alten Fliesen entfernt und den Fliesenkleber. Allerdings war das echt ein Kraftakt, denn der Kleber war zum Teil mit Ausgleichsmasse verbunden…als alles ab war haben wir im Endeffekt folgende Schritte ausgeführt:
    – 1x Grundierung 1:1 mit PCI Gisogrund
    – 30mm PCI Ausgleichsmasse
    – 2x Grundierung 1:1 mit PCI Gisogrund
    – 50mm PCI Zemtec 1K
    – 2x PCI Zemtec top Versiegelung

    Die Ausgleichsmasse war notwendig, weil der Boden unter dem Zemtec 1K absolut plan-eben ausgeführt sein muss.

    Gefärbt haben wir mit einer Farbe von Mixol. Wichtig hierbei dass es sich um Oxydfarbe handelt. Allerdings verändert die Farbe die Konsistenz der armierten Spachtelmasse extremst und es ist unmöglich das Material mit einem Stiftrakel zu verteilen. Hier bleibt nur die einzige vernünftige Lösung, die Spachtelkelle…und ein Freund & Helfer der den Bogen raus hat 😉
    Ansonsten hätten wir Tik Tak Toe auf dem Boden spielen können.. solche heftige Rillen hinterließ der Stiftrakel.

    Alles in allem sind wir sehr zufrieden. Die Haptik ist toll und das Gefühl diesen Boden selber hergestellt zu haben ist unbeschreiblich.

    • Hey Britta,
      danke für Deinen Erfahrungsbericht!
      Es freut mich, dass Ihr euch getraut habt und so zufrieden damit seid 🙂

      Das wird eine Bereicherung und Ermutigung für alle Mitleser.

  75. Hallo Markus!

    Ein wirklich tolles Projekt habt ihr da auf die Beine gestellt.
    Bist du so nett und verrätst mir welches Produkt ihr für die Versiegelung genommen habt? PU Versiegelungen gibt es ja viele und mit einer genauen Bezeichnung wäre mir sehr geholfen. Danke und Gruß, Jan

  76. Hallo Marcus,

    wir stehen kurz davor, ebenfalls einen Spachtelboden zu realisieren. Durch Zufall haben wir uns mit unserem Fensterbauer darüber unterhalten und er hat uns massiv davon abgeraten. Abplatzer, Verfärbungen, tiefe Kratzer etc. Kannst du ein bisschen mehr zu den Abnutzungserscheinungen bei Deinem Boden sagen?

    Danke & Gruß

    • Hi Thomas,

      ja, der Boden ist nicht so ganz Abrieb beständig, wie z.B. Fliesen.
      Es entstehen über die Zeit kleine Kratzer, wenn Steinchen liegen und ein Stuhl gezogen wird.
      Das gehört für uns aber dazu, der Boden lebt.
      Für tiefe Kratzer müsste man schon sehr massiv ein schweres Möbelstück achtlos darüber ziehen. Das haben wir noch nicht gehabt.
      Auch Abplatzer haben wir keine. Hier ist vielleicht eine ordentliche Grundierung ausschlaggebend.

      Hilft Dir das weiter?
      -Marcus

  77. Moin,

    wie sieht es eigentlich aus mit Dehnungsfugen. Im Estrich sind welche eingebaut worden und auch in den Türbereichen. Muss ich diese übernehmen oder kann das Material vollflächig vergossen werden?

    • Hi Robert,

      der Fachmann sagt, dass man die offen lassen und flexibel mit Schienen anschließen soll.
      Ggf. geht auch so eine Kork-Masse, wie beim Parkett.
      Wir haben im Erdgeschoss die Fugen zuvor mit Epoxidharz und Gewebe geschlossen, da wir hier eine homogene Fläche wollten.
      Ganz feine Haarrisse zeichnen sich an einigen Stellen ab, die uns aber nicht stören.
      Einen Aspekte sollte man allerdings berücksichtigen: Die Fugen im Estrich haben auch einen Schallschutzzweck.
      Der geht durch das Verschließen der Fugen verloren.

      Im OG haben wir im Flur Fließen und daher an den Übergängen Schienen gesetzt.

      – Marcus

  78. Hallo Marcus,
    wir planen aktuell auch in unserem Neubau auf ca. 115qm den Thomsit SL85 Spachtelboden zu verarbeiten.
    Jetzt ist es bei euch nun schon ein paar Jahre her.
    Gefällt euch der Boden weiterhin?
    Wie pflegeleicht oder intensiv ist der Boden?
    Wäre es möglich nochmal ein paar Bilder zu erhalten?
    Auf dem Bild vom fertig versiegeltem Wohnzimmer glänzt der Boden sehr stark ist das normal?

    Vielen Dank schon mal
    Sören

    • Hi Sören,

      wir würden den Boden auf jeden Fall noch einmal nehmen!
      Wir laufen gerne in Socken darauf, da er echt angenehm ist.
      Die Pflege ist einfach. Normal saugen und ab und zu leicht feucht wischen.
      Flecken entfernen wir direkt, wenn wir sie sehen.
      Mit Bildern ist etwas schlecht die Stimmung einzufangen.
      Habe im original Blogpost ein iCloud Album verlinkt. Das trifft es gut.
      Man sieht schon leichte Gebrauchsspuren, aber das ist normal. Am Esstisch z.B. sieht man kleine Schrammen vom Ziehen der Stühle, wenn mal Krümel unter den Filzgleitern sind.
      Die Haltbarkeit bewegt sich zwischen Fliesen und Parkett.

      Hoffe das hilft Euch 🙂
      Marcus

  79. Hallo Marcus, habe vor circa 2 Jahren den Blog über die Suchbegriffe „Thomsit“ und „Spachtelboden“ bei google gefunden. Ich möchte mich bedanken, denn ohne deine Beschreibung wäre ich wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen einen Spachtelboden selbst zu machen. Haben Thomsit XXL mit Dr.Schutz gemacht, überall Dehnungsschienen eingesetzt (Hinweis von Dir). Es ist toll geworden wenn auch beim nächsten Mal einiges besser gemacht werden könnte. So darf zum Beispiel im Randbereich oder bei den Dehnungsfugen nicht das kleinste Loch sein…….Drei Mann waren gut, aber vier wären besser gewesen. Hatten zum Glück 50 von den Eimern und diese schon vorher mit 6 Liter Wasser gefüllt und auch den Thomsit Quirl gekauft. Nadelwalze brauchten wir nicht, keine Blasen. Stiftrakel hatte ich gekauft aber der 1m Rakel ohne Stifte war für mich besser. Achtung Wassertropfen machen helle Flecken solange der Boden noch flüssig ist. Hab auch ein paar Fotos der Arbeitsschritte, wüsste aber nicht wie ich die hier einbinden soll.

    • Hey Christian!
      Es freut mich zu lesen, dass Ihr euch getraut und den Boden selbst hergestellt habt!
      Wenn Du für die Fotos ein Onlinealbum erstellst (Google oder iCloud, Dropbox geht sicher auch) kannst Du das hier sicher per Link in einem Kommentar posten.
      Habt Ihr vor dem Versiegeln noch den Boden geschliffen? Oder direkt Dr. Schutz drüber?
      Frage nur wegen der hellen Flecken 😉

      Wünsche Euch viel Spaß mit dem Boden und freue mich natürlich auch auf das Teilen von weiteren Erfahrungen damit!

  80. Hallo Christian, tolles Projekt das Ihr da gemacht habt. Hut ab ! Du hast oben geschrieben das es natürlich bei dem Boden auf Spuren vom verschieben der Stühle gibt. Wie entfernst du diese dann ? Mit einem Pflegemittel ? Und wenn du mal den ganzen Boden neu versiegeln möchtest – braucht man dazu eine geeignete Schleifmaschine ? Besten Dank und Grüße, Marco

    • Die Spuren von den Stühlen bleiben einfach. Der Boden „lebt“ etwas und das ist auch ok für uns.
      Mir wäre kein Pflegemittel bekannt, was die mini Kratzer wieder füllt.
      Wenn Du neu versiegeln musst, schleifst Du zuvor mit einer Maschine ab und kannst dann neu versiegeln.
      Haben den Boden nun über 7 Jahre im Einsatz. Ich würde schätzen, dass er bis zum ersten Schliff noch locker 14-15 Jahre macht 😉

  81. Hallo Marcus,

    vielen Dank, dass du hier deine Erfahrungen teilst. Wir sind auch gerade beim Innenausbau unseres neuen Hauses und wollen den Boden demnächst selber machen. Wir sind uns aktuell noch etwas unsicher, ob es Thomsit XXL oder SL 85 werden soll. In dem Produktflyer ist der SL 85 ja als dunkelgrau beschrieben. Wie nah kommt das Endergebnis an die Farbe in dem PDF? Auf deinen Fotos sieht es ja doch etwas heller aus, was ja sicherlich auch lichtabhängig ist.
    Habt ihr seinerzeit einfach SL 85 genommen und losgelegt oder vorher ggf. kleine Muster angefertigt?

    Besten Dank und viele Grüße
    Raphael

  82. Wir haben uns auch dran gewagt, waren aber mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden. Wir hatten unterschiedliche Farbtöne in unseren verschiedenen Mischungen, obwohl wir penibel darauf geachtet haben, dass wir immer exakt die gleiche Menge Wasser verwendet haben. Ferner hatten wir an einigen Stellen Spuren von der Nagelwalze (was sicherlich an uns lag) und generell sah der Farbton uns zu schlammig/erdig aus. Da suggeriert das PDF doch etwas anderes. Aber vielleicht haben wir auch irgendwas falsch gemacht.
    Da bei uns dann auch eine schnelle Entscheidung her musste und unser Nachwuchs unterwegs war, haben wir am Ende einen Spachtelboden vom Profi machen lassen. Hiermit sind wir nun happy.

    Für alle, die die Zeit haben, kann ich nur empfehlen vorher eine kleine Übungsfläche/Musterstück anzufertigen. Wir hatten diese leider auch nicht

  83. Hallo in die Runde. Inzwischen hat Thomsit ja mehrmals den Mutterkonzern gewechselt, wenn ich das richtig sehen? Henkel, BASF, nun PCI. Zu den ursprünglich drei Farbtönen (beige, zementgrau, dunkelgrau) ist nun nichts mehr zu lesen. Sind die eingestellt? Weiß jemand mehr? Würden gerne den Premium XXXL in hellgrau vergießen, aber es ist nichts mehr auffindbar.

    • Hallo, auch von mir herzlichen Dank für die vielen Tips. Habe das gleiche Problem wie Philip, hat jemand Erfahrungen mit der aktuell erhältlichen Version?
      Liebe Grüße, Anna

  84. Hi,

    ich hab da mal eine Frage:
    Auf den Detailfotos erkennt man ein feines Muster im Boden. Ist dies durch die Stachelwalze beim entlüften passiert?

    Viele Grüße
    Henrik

      • Hi Marcus,

        vielen Dank für deine Rückmeldung. Wie lange habt ihr mit dem entlüften gewartet? Kann es sein, dass die Oberfläche schon etwas anfing anzuziehen?
        Ich habe bei mir ähnliches vor, möchte allerdings dieses Muster vermeiden. Vielleicht lässt sich dies vermeiden, indem sofort nach ausschütten und verteilen des Eimers entlüftet?

        Du hast geschrieben, dass ihr auf den ersten qm Lehrgeld bezahlt habt. Was genau würdest du anders machen?

  85. Das war vielleicht 5-7 Minuten, die dazwischen waren. Haben erstmal 2 Eimer verarbeitet, dann entlüftet. Da die Fläche recht groß an einem Stück war, ging das nicht anders. Wie schon geschrieben, müsste man sowieso alles nochmal vor dem Versiegeln abschleifen. Dann wäre auch das Muster weg.
    Die ersten qm haben wir im obersten Geschoss gemacht. Da war unsere Rührtechnik noch nicht so gut. Haben dann ein kräftiges Rührwerk besorgt und unser Timing optimiert. Einfach ein besseres Gefühl für´s Material bekommen. Das kann man nur selbst mit Testflächen ausprobieren und schwer in Text vermitteln.
    So gesehen, haben wir es richtig gemacht an Stellen zu beginnen, wo es später nicht sehr auffällt, wenn etwas nicht optimal lief.

  86. Hallo Marcus,

    danke für den tollen Blog. Wir haben uns auch Angebote für einen Designestrich anbieten lassen. Die Preise Schwanken zwischen 100- 200 €. Das ist doch schon sehr viel.
    Wir werden den Boden auch selber ausführen. Deine Tipps dafür sind echt Gold wert. Bei uns wird es aber noch etwas dauern weil gerade erst die Bodenplatte gegossen wurde. 🙂
    Wir schwanken noch zwischen dem XXL und dem Gipsweißen? Hat letzteres schon jemand verarbeitet?
    Wir werden euch definitiv auf dem laufenden halten 🙂 Bis bald und ein schönes Weihnachtsfest.

    Jamie

  87. Nach dem ich wegen der aktuellen Situation, viel Zeit zum experimentieren hatte, möchte ich hier gerne ein paar Erfahrungen teilen. Das Projekt war eine Fläche von 40qm zu spachteln. Dabei entschied ich mich aus Kostengründen und Lieferbarkeit für PCI Periplan Multi. Das Material ist explizit direkt nutzbar und einfärbbar. Zum einfärben habe ich mir Pigmente bei Kremer in Aichstetten besorgt, weil ich dort seit Jahren ein Kundenkonto habe, und gute Beratung bekomme. Eisenoxid-Schwarz Neutral war die Wahl. Zementbeständig und günstig. Für 20kg, die bei einer zweiprozentigen Zugabe bei 40 Säcken benötigt waren, habe ich ungefähr 140 € bezahlt.

    Nun zur Umsetzung. Bin handwerklich geschickt, hatte aber keinerlei Erfahrungen mit dieser Materie. Nach ein paar Versuchen, die zunächst nicht gut verliefen, bin ich zu einem guten Ergebnis gekommen. Statt zu erzählen was alles falsch lief, möchte ich hier gerne weitergeben was wichtig ist und funktioniert.
    Das Material haben wir zu viert verarbeitet. Während die Jungs, jeweils zwei Säcke angerührt haben, habe ich mit dem Stiftrakel, eingestellt auf 5mm, verteilt und anschließend mit der Nadelwalze entlüftet.
    Vorweg hatte ich die Pigmente, 500g auf 25kg genau abgewogen, und in 40 5-Liter Eimer gefüllt. Direkt vor dem Anmischen haben wir dann die Eimer mit Wasser gefüllt, mit den Pigmenten verrührt und in den Trog vorgelegt. Bei zwei Sack im Trog empfehle ich folgende Vorgehensweise: Während des Rührens den ersten Sack langsam zugeben und dann erst den Zweiten. So ergibt sich trotz seperater Mischung, später eine wirklich homogene Färbung. Es wird ja oft davon abgeraten.

    Wichtige Voraussetzungen:
    1. Für soviel Licht sorgen, wie es nur geht. An den Stellen wo die Lichtverhältnisse nicht gepasst haben, hatten wir die größten Macken drin.
    2. Eine Nadelwalze verwenden die nicht zu hoch ist, also keine 25mm bei 5mm Aufbau.
    3. Bei faserarmierten Massen, wie Periplan Multi, Stiftrakel mit nur zwei Stiften verwenden. Je zäher die Masse wird, desto schwerer lässt sich damit arbeiten und mehr Spuren entstehen.
    4. Bei einer größeren Fläche an der Wand markieren, bis wohin 10 Säcke reichen sollten usw. So behält man einen Überblick ob alles gut ist.
    5. Nagelschuhe sind ein Muss.

    Tipps:
    1. Bei zementgebundener Masse wird durch die Zugabe von Eisenoxidpigmenten, die Verarbeitungszeit von 30 auf ca 20 Minuten verkürzt. Das hatte uns natürlich vorher keiner gesagt. Ebenso fliesst die Masse nicht richtig, weil die Pigmente Wasser binden. Statt der maximal empfohlenen Zugabe von weiteren 5% Wasser ( also 5,25l statt 5l / Sack), würde ich eher 10% zugeben – also auf 5,5l erhöhen. Ich bin überzeugt dass selbst 6l keine Risse erzeugen würde, aber bitte Vorsichtig damit. Schon bei 5,5 fliesst es dann wieder ganz ordentlich.
    2. Schnell arbeiten und trotzdem sorgfältig. Bei guter Vorbereitung sind 20 Minuten kein Stress und 30 Minuten sehr entspannt.
    3. Wenn man aufgrund der Lichtverhältnisse ein paar Meter weiter hinten Macken sieht: stehen lassen, nicht nochmal reinlaufen. Es wird nicht besser. Lichtspiegelungen täuschen da auch oft.
    4.Nagelwalze behutsam setzen und führen – sonst gibt es später Löcher und Wellen.

    Am nächsten Tag war das Entsetzen groß: Die ersten 30qm waren nahezu perfekt. Die letzten 10 qm fast eine Katastrophe. Das war eben den schlechten Lichtverhältnisse geschuldet und der mangelnden Erfahrung.

    Aber – es gibt eine sehr schöne Lösung:

    Zuerst habe ich mit einer Flex und Diamanttopf die Fehler weitestgehend ausgeschliffen. Dann habe ich weitere Masse mit der exakt genauen Einfärbung angerührt und großzügig die Fehlstellen ausgegossen. Anschliessend habe ich es wieder mit dem Diamanttopf, und Diamantpads geschliffen. Als nächster Schritt die ganze Fläche mit einer grossen Einscheibenmaschine mit 16er Körnung schleifen.

    Nun kommt der unerwartete Kniff, der uns in Erstaunen versetzte:

    Die Fläche nochmals mit der Einscheibenmaschine schleifen und dabei ein schwarzes Softpad verwenden. Das habe ich bei Retol gekauft. Dabei immer etwas Wasser zugeben.
    Bei diesem Schleifvorgang sieht es aus als würde es die Pigmente in der Oberfläche ausschwämmen und neu verteilen. Den Boden muss man so lange damit „polieren“ bis das Wasser einzieht und wieder ein homogener, leicht glänzender Belag entsteht. Am besten überlappend in Abschnitten von 5-6qm.

    Nun ist der Boden komplett eben und homogen dunkelgrau 🙂

  88. Hallo Marcus,

    wie sieht bei euch denn mittlerweile der Essbereich aus mit den Stühlen? Könntest du vielleicht ein paar Bilder einstellen?
    Wir überlegen auch den Wohn/Essbereich zu sanieren und haben zwei Systeme in der näheren Auswahl. Einmal ein „Malersystem“, da wird auf eine faserverstärkte Ausgleichsmasse 2-3mm 2k Beschichtung auf eine Armierung gespachtelt und 3x ein PU-Siegel angebracht. Und einmal das Brillux Floortec Mineralico 2k System vom Estrichleger. Da sind auf 5mm Nivelliermasse 5mm von dem Floortec in einem Arbeitsgang aufgebracht, und dann auch 3x PU Versiegelung. Das Floortec-System kommt mit Einbau auf ca 100 euro, das Malersystem auf ca. 130,-. Vorteil beim Floortec ist, dass es weniger Arbeitsschritte sind und nach 4-5 Tagen fertig ist. Der Maler braucht doppelt so lange.
    Prinzipiell sind das ja zwei verschiedene Systeme, das eine ist richtig gespachtelt auf Gewebe und das andere wird nur gegossen und geglättet mit dem Rakel so wie Euer Boden. Wirkliche Qualitätsunterschiede konnte uns niemand erklären, das ist wohl ein Geheimwissen. Vielleicht hast du da eine Idee?
    LG

    • Hey Claudius,

      was den Dauerbetrieb im Esszimmerbereich angeht, haben wir natürlich Gebrauchsspuren durch das Ziehen der Stühle.
      Lässt sich allerdings schwer auf einem Foto einfangen.
      Ist durch die PU Versiegelung aber vergleichbar mit Spuren, wie sie auf Parkett hinterlassen werden.
      Da hilft nur regelmäßig (mit gutem Handstaubsauger) die Krümel zu entfernen und Filz unter die Stuhlbeine zu bringen.

      Was Deine Materialfrage angeht kann ich leider so gar nichts dazu sagen, da wir uns ja eingehend mit dem beschriebenen Aufbau beschäftigt haben.
      Optik und Stabilität waren wichtig, ebenso die Frage, ob wir das selbst umsetzen können.

      Beim angebotenen Malersystem frage ich mich, ob Euer Boden so stark in Bewegung ist, dass hier die Ausgleichsmasse faserverstärkt ist UND noch zusätzlich auf Armierung gespachtelt wird?
      Klingt sehr stabil, aber vielleicht auch zu aufwändig? Hängt aber natürlich von Euren lokalen Gegebenheiten ab.

      • Ja, das glaub ich gern. Ist eine schwierige Sache, sowas als Laie zu beurteilen. Mittlerweile gibt es ja Microzement an jeder Ecke und alle haben ähnliche Specs. Wobei – eben habe ich mit einem Anbieter telefoniert, der tatsächlich eine Druckfestigkeit von 120N/m² zertifiziert hat anstatt den üblichen 25-30. Damit wäre das Thema Kratzer eigentlich vom Tisch. Aber der Preis ist auch bei 150,- pro qm so richtig gesalzen.
        Trotzdem Respekt dass du das selber gemacht hast, mir wäre das definitiv zu heikel. Ein kleines WC, ok, aber ein kompletter Wohnbereich…
        LG

  89. Guten Morgen Markus,

    in ca. 3 Wochen werden wir unser Projekt Sichtestrich starten.

    Geplant ist

    130 m2 Spachtelboden AS1 Rapid zu erstellen.
    Nun hab ich folgende Fragen wo ich mich über Hilfe freuen würde.

    Ist es richtig das ich erst den Boden mit der Grundierung und dann nochmal mit der Haftbrücke streiche ? Reicht hier nicht nur die Haftbrücke?
    Kann ich auf das schleifen mit der ESV verzichten? Wir möchten einen glatten Boden ohne jegliche Wolken.
    Wie bist du bei den Dehnungsfugen vorgegangen .
    Da wir mehr wie 40 M2 haben hat der Estrichleger an jeder Türe eine Dehnungsfuge
    erstellt .
    Diese müssen ja erhalten bleiben!
    Dafür würde ich diese mit Dämmstreifen füllen und aussparen !
    Die Ausgleichsmaße und Versiegelung dort dann anlegen.
    Nach Trocknung würde ich die Fugen dann vollständig mit Silikon füllen sodass diese vom Bodenbelag entkoppelt sind und arbeiten können.
    Das sollte doch funktionieren ? Oder was meinst du?
    Oder hast du dies aufgrund der Rissproblematik anders gelöst? (Schiene? )

    Schöne Grüße aus dem Sauerland
    Jamie

    • Hallo Jamie,

      freut mich, dass Ihr euch für einen fugenlosen Boden entschieden habt und ihn selbst erstellen wollt!
      Was den Untergrund angeht, haben wir uns strickt an den vorgeschriebenen Aufbau gehalten.
      Ja, die Durchgänge nerven, aber hier wollte ich nicht riskieren, dass die Oberfläche sich ablöst.
      Also wirklich die Grundierung und auch die Haftbrücke auftragen.
      Entgegen der Empfehlungen hab ich die Dehnungsfugen mit Gewebe und Epoxy verschlossen!
      Das hat an den meisten Stellen gut funktioniert. An wenigen kam kleine Haarrisse zustande.
      ABER: neben der Rissthematik darf man die dadurch entstehende Schallübertragung nicht vergessen.
      Deshalb sind wir nur im Erdgeschoss so vorgegangen, da stört das nicht.

      Deine Lösung kann funktionieren. So würde ich es wahrscheinlich auch machen.
      Auch wenn Silikonfugen „Wartungsfugen“ sind und von Zeit zu Zeit neu gemacht werden müssen.

      Schiene ginge auch, kommt aber auf die Aufbauhöhe Deines Bodens an und ob Du in der Höhe auch eine ordentliche Schiene bekommst.
      Das war seinerzeit bei uns in 5mm nicht zu bekommen, sonst wäre das in unserer Überlegung die beste Lösung gewesen.

      Viel Erfolg bei Eurer Umsetzung!

      • Hallo Markus ,

        vielen Dank für die schnelle Antwort .

        Der Bodenaufbau ist 6cm Dämmung/ Fußbodenheizung/ 6 cm Estrich .

        Sind die Schienen zufällig Dehnungsfugenprofil aus Edelstahl mit Silikoneinlage ?
        Oder gibts dort was anderes ?
        Ich finde diese kontraproduktiv da diese immer noch eine Verbindung zur Ausgleichsmasse und zur PU haben , und dadurch sicherlich ( große) Risse entstehen können. :((

        Ich werde glaube ich bei der Silikonfuge bleiben auch wenn dies Mehraufwand in Zukunft bedeutet.

        Danke 🙏

        Lg

        Jamie

      • Mit der Aufbauhöhe sind die Millimeter der AS1 Schicht gemeint. Die Schicht unter der Haftbrücke verhindert ein ungleichmäßiges Austrocknen der Masse und beugt Wolkenbildung vor. Hab Edelstahlschienen vor 5 Jahren eingesetzt., keine Rissbildung…..

  90. Hallo Markus , liebe Profis ,

    es ist geschafft. Wir haben unseren Designestrich am Wochenende eingebaut.,
    Das Ergebnis ist eigentlich ganz gut geworden .
    Leider haben wir nach dem Abtrocknen stellenweise eine Patina auf dem Bodenbelag.
    An das Mischungsverhältnis haben wir uns eindringlich gehalten . 1 Sack 4,5 Liter .
    Trotzdem waren die einzelnen Mischungen mal fester mal flüssiger.
    Wir müssen die Fläche definitiv einmal komplett schleifen . Dann kommt die ganze Schönheit zum scheinen und der Boden ist glatt wie ein Babypopo 😎.
    Kann uns hier jemand sagen wie wir das am besten bewerkstelligen ? Mit dem kleinen Exenterschleifer (120 Scheibe) auf jeden Fall ein sehr gutes Ergebnis . Das geht aber nicht auf 130 m2
    Kann ich dies mit der Einscheibenmaschine bewerkstelligen? Diese kommt mir aber ein bisschen zu langsam und für diesen Zweck eher ungeeignet vor.
    Über Tipps wäre ich dankbar

    Anbei ein paar Impressionen

    https://www.dropbox.com/sh/w5vq4y5imb3ns2r/AADI7qqHowNH1855gaH-kCh4a?dl=0

    Lieben Dank

    Jamie

  91. Hallo Markus ,

    wir hatten leider nicht so viel Glück 🤩
    Bei uns platzt die Schicht nach und nach ab. Ich hatte heute ein Telefonat mit Dr. Schutz
    Wir haben leider die Grundierung auf der Spachtelmasse nicht ausgeführt. Dies ist aber wohl sehr wichtig damit das PU Siegel eine richtige Verbindung mit der Ausgleichsmasse eingeht.
    Wir schleifen jetzt alles nochmal ab und bearbeiten dann die Fläche mit PU Primer !
    Dann sollte es hoffentlich klappen.

    Dazu gibt es auch ein Merkblatt von Dr. Schutz

    Lg

  92. Hey zusammen,

    wir wollten nach langer Recherche nun auch mit dem Einbringen unseres Thomsit XXL Bodens starten. Zum Glück haben wir jedoch nun erstmal ein Muster gegossen, denn der XXL hat leider so gar nichts mit dem grauen Boden im PDF gemein. Bei uns wurde er eher schlammig/bräunlich und wir sind nun ein wenig überfragt, wie wir weitermachen – hat jemand von Euch den XXL und seine Erfahrungen sowie ggf. Bilder mit uns tauschen?

    VG

    • Hatte hier in den Kommentaren auch Fotos von unserem Boden gepostet.
      Haben zuvor keine Testfläche gemacht und dann auch denselben wie ihr beobachtet.
      Gestört hat es uns nicht, auch wenn die Erwartung zuvor eine Andere war.
      Wir sind trotzdem nach wie vor sehr zufrieden mit dem Boden.

  93. Hallo Marcus,

    finde die Übersicht super. Danke das du deine Erfahrungen teilst.
    Bin gerade dabei unser Haus zu renovieren und den Sichtestrich/Spachtelboden finde ich super.

    Vor der Ausführung bin ich mir nicht bange, das bekomme ich schon hin.
    Leider gibt es mittlerweile so viele verschiedene Systeme und so viele Unterschiedliche Meinungen, das ich die Auswahl des passenden Systems schwierig finde.
    Manchmal ist weniger eben doch mehr.

    Daher würde ich tatsächlich gerne genau das System von dir nutzen.
    Scheint zu funktuionieren und das ein Boden lebt ist für mich völlig in Ordnung.

    Nun steht bei Thomsit bei dem SL 85 auf der Seite das genau jenes Zeug nicht als Estrich oder NUtzboden genutzt werden soll. Genau das wäre ja aber das Ziel.
    War das bei euch auch schon so, oder hat sich da was geändert?
    Kann ich das getrost ignorieren?

    Gruß
    Daniel

    • Hi Daniel,
      das war bei uns damals auch schon so.
      Soweit wir das recherchiert hatten, geht es darum, dass das Material nicht „abschließt“.
      Erst mit der Versiegelung wird es für den Wohnbereich einsetzbar, damit keine verschütteten Flüssigkeiten eindringen können.

      Viel Erfolg bei Eurer Umsetzung!

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